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Verfasser: Trzoska Datum: Dienstag, den 10. November 2009, um 0:25 Uhr Betrifft: Das hängt vom jeweiligen Missionspräsidenten ab
Mein Missionspräsident war von Beruf Managertrainer. Wir haben allerhand Tricks lernen und üben müssen, wie man Leuten die Entscheidung leichter macht. Wie mussten z. B. das Türgespräch üben, wobei man als erstes schon mal einen Fuà in die Tür setzen sollte. Lieà sich jemand nicht mehr puschen, kam die lange Leine mit Pizzabacken, Familienabend etc.
Die Missionare unter dem vorhergehenden Missionspräsidenten waren Luschis und Touristen. Dann kam der neue Managerbesen und die Taufen verdoppelten sich, weil alles streng gestrafft wurde: Der Tagesplan, Mittagessen nur kurz auf der Bank eingenommen (Joghurt und Brötchen z. B.), keine Zeit vergeudende Essenseinladungen bei Mitgliedern angenommen (nur wenn Nichtmitglieder dabei waren, die nach dem Essen gleich belehrt wurden), überall Leute ansprechen, auf der StraÃe, an der Haltestelle usw., nirgends sinnlos rumstehen, predigen, predigen, predigen. Das war Schweiz 1974-76.