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Seite erstellt am 29.3.24 um 12:03 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Sappho
Datum: Freitag, den 23. Oktober 2009, um 8:47 Uhr
Betrifft: Morgan, die Freimaurer und Verschwörungstheorien

> Dass jemand etwas in Wikipedia hineingeschrieben hat, ist einfach zu dünn als Beleg.

Die Info stammte nicht aus Wikipedia, sondern aus einem Lexikon, dass sich mit den Freimaurern befaßt, wobei unklar ist, ob es auch von Freimaurern betrieben wurde.

> Seine Frau und ihr zweiter Ehemann George Harris haben eine Leiche am Ontariosee als William Morgan identifiziert, während eine andere Frau, vermutlich von Freimaurern angestiftet, behauptete, dass es ihr Sohn wäre.

Hier steht Aussage gegen Aussagem und deine Unterstellung der Anstiftung zur falschen Zeugenaussage (Meineid), für die es ebenso keinen Beleg gibt.
Leider hatte auch das zitierende Lexikon keine Quelle genannt, so dass auch hier diese Aussage ungeprüft stehen bleiben muß. Mal sehen, ob ich doch noch was dazu finde.

> Du verhältst dich wie die Mormonenapologeten. Ist es dein Hang zum Okkultismus, der dich Partei ergreifen lässt? Ich teile meine "Thesen" mit denen von Sandra Tanner, die den Artikel über Capt. Morgan verfasst hat.

Nein, ich verhalte mich wie jemand, die versucht, nicht gleich alles zu glauben, sondern erst versucht nachzuforschen.
Sandra Tanner ist Christin, und aus diesem Blickwinkel sieht sie viele Dinge, auch die Freimaurer. Denn  gerade bei "konservativen" Christen in den USA sind Verschwörungstheorien, in denen Freimaurer im Mittelpunkt stehen, weit verbreitet, genauso fast, wie ihre Vorurteile über Homosexuelle oder Moslems.
Ich habe keinen "Hang zum Okkultismus", zumindest keinen, der meine Objektivität beeinflussen könnte. Ich habe öfters dir widersprochen, nicht, weil ich es nicht für möglich hielt, was du sagtest (z.B. mit JS und Drogen), sondern, weil es aus meiner Sicht dafür keine hinreichende Beweise gab.
Und genauso verhält es sich mit den Freimaurern und dem Fall Morgan. Hier sind zwei unterschiedliche Aussagen, beide für sich genommen glaubhaft. Bei beiden keine Quellenangaben, sondern nur Mutmaßungen und Verdächtigungen. Hätte ich meinem alten Arbeitgeber so eine Arbeit abgeliefert, würde ich ausgelacht worden.
Denn dort zählten nur fakten, die durch mehrere Quellen gesichert wurden.

> Wozu Gelöbnisse mit Androhungen von Strafen verknüpfen, wenn man nicht vorhätte sie auch auszuführen? Wozu ein Strafgesetzbuch, wenn man nicht beabsichtigt, es anzuwenden? Du misst da mit zweierlei Maß.

Nee, ich glaube nur nicht leichtfertig alles. Diese Zeit hat sich seit meinen Mormonenerfahrungen geändert!
Gäbe es IRGENDEINEN Bewleg, z.B. Gerichtsprotokolle, wo ein Freimaurer als Täter überführt wurde, eine freimaurerische Schrift, wo diese Strafen und angedroht oder ausgeführt wurden, wäre diese Geschichte viel glaubhafter!
So sind sie nur Mutmaßungen und Spekulationen, die stimmen können oder auch nicht!

> Zum Thema Freimaurermorde gibt es eine Menge Literatur, aber das will ich mir nicht antun, sie alle zu prüfen, aber sie zeigt, dass eine Menge renomierte Leute sich mit dem Thema befasst hatten und offensichtlich selbst dabei zu Mordopfern wurden.

Ja, einiges davon hatte ich schon gelesen. Das meiste nicht sachlich sondern polemisch, so dass die FM mir vorkamen, wie jemand, dem IMMER der "Schwarze Peter" zugesc hustert bekommt, egal, ob verdient oder nicht!
Welche "renomierte Leute" meinst du, die sich mit "dem Thema befasst hatten und offensichtlich selbst dabei zu Mordopfern wurden"? Nenne bitte Quellen und keine nebulösen Formulierungen.

> Die Loge P2 (zwar keine Freimaurerloge) zeigt, wie Geheimorganisationen sogar unbehelligt einen Papst ermorden können.

Auch eine der vielen Verschwörungstheorien, die unbewiesen sind. Du meinst wohl Johannes Paul I. der nur kurze Zeit regierte, und dann angeblich unter mysteriösen Umständen starb. Ich hab das Buch dazu gelesen, dass schlüssig und gut geschrieben, mich von den reinen Fakten aber nicht überzeugte.
Die Verbindung zwischen P2, Mafia und der Vatikanbank schien mir doch als Beleg für diese Theorie etwas zu weit hergeholt. Untersuchungen ergaben, soweit ich weiß, keine konkreten Beweise, die für eine Verurteilung gereicht hätten.
damit will ich nur sagen, dass daran ja was dran sein mag, aber von den Beweisen ist nichts stichhaltig genug.

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