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Verfasser: justMe
Datum: Freitag, den 9. Oktober 2009, um 20:25 Uhr
Betrifft: der Petrus

> > > Ich habe Hasan nur auszugsweise gelesen. Und ich habe mich gefragt, ob seine Aussagen meinen Glauben betreffen könnten.
> > Und? ... Keine Parallelen gefunden? Keine einzige?
> Natürlich finde ich Parallelen. Ich finde Parallelen zu meiner Glaubensgemeinschaft, zu anderen Kirchen und zu vielen weiteren nicht-religiösen Organisationen.

Okay. Du fragtest irgendwo mal danach, was DU tun könntest. Hier wäre jetzt Deine Stunde gekommen, zum Analysieren und zum Schlüsse ziehen (siehe Sappho). Aber eben nicht bezüglich der Kirchen und nicht-religiösen Organisationen sondern zum Mormonentum. Auch wenn Dich das dummerweise selbst betrifft und ein Eingestehen eventuell vorhandener Parallelen sich seltsam anfühlen könnte.

> > > Welche Fakten soll ich für sich sprechen lassen? Was meinst Du konkret?
> > Dies ist jetzt mal eine Frage, bei der ich keinerlei Muße habe, sie jetzt und hier mit Dir zu diskutieren. Du hast gelesen, Du hattest die Möglichkeit zu sehen. Ansonsten ist auch Manfreds Internetseite immer eine ganz gute Adresse um sich selbst aufzuklären. Mit Fakten meine ich historisch klar belegbare Ereignisse.
> Wenn Du mal die Muße hättest, wäre ich Dir dankbar, wenn Du konkret werden könntest.

Ach, weisst Du, Gipfelstürmer, das ist die Sache mit der Brille. Es ist m e i n Ding und ich mag es grad nicht öffentlich ausdiskutieren. Ich brauche keine großartigen Beweise. Der gesunde Instinkt sagte mir genug und alles andere ist mehr nur Beiwerk. Aber man kann auch ohne solche Beweise zu sich kommen. Und wenn eben nicht, dann halt MIT den Fakten und Beweisen. Manchen Leuten hilft es einfach, wenn sie eine sachliche Erklärung für ihr Zweifeln oder ihr Unwohlsein finden.

> Du nimmst Bezug auf Manfreds Internetseite.

Ich finde es übrigens großartig, was er hier für die deutschsprachigen Interessierten leistet.

> Kürzlich hat er im Forum erwähnt, dass er gerade damit beschäftigt ist, eine Sammlung von Texten ins Deutsche zu übersetzen, die vor langer Zeit lediglich als eine Art Newsletter für die Mitglieder in England diente (gemeint ist das Journal of Discourses). Die Dokumentation der Ansprachen in diesen Werken wurde so gut wie immer mit heißer Nadel gestrickt, ohne ordentliche Überarbeitung oder Überprüfung. Brigham Young hat das öfters kritisiert und Stellen moniert, bei denen er falsch zitiert wurde. Die Textsammlung umfasst ca. 10.000 gedruckte Seiten. Manfred wird die natürlich nicht übersetzen, sondern wird sich nur auf ganz bestimmte Passagen beschränken. Welche werden das wohl sein? Dreimal darfst Du raten.

Okay, erster Versuch: Es werden Passagen sein, die nicht in den Leitfaden der Mormonen zu finden sind, wohl aber anderen historischen Quellen und Zitaten entsprechen.

>Hast Du bei der Generalkonferenz am letzten Wochenende die Ansprache von Tad R. Callister gehört?

Nein. Habe ich nicht. Ich habe die Zeit mit meiner Familie und Freunden im Freien verbracht. Wir hatten herrlichstes Herbstwetter und es wäre ein Frevel gewesen, diese gemeinsame Zeit schweigend vor einem Bildschirm zu verbringen.

> Er begann sie mit der Beschreibung eines Mannes, den Jesus als Kleingläubigen bezeichnete, der einem Menschen mit dem Schwert ein Ohr abschlug und der Christus verleugnete. Um wen ging es? Um Petrus. Wenn man Deine schlimmsten Fehler und Deine dunkelsten Gedanken in einem Aufwasch nacheinander aufzählen würde ohne etwas Gutes zu erwähnen, dann hätte man von Dir vermutlich ein furchtbares Bild.Bei mir wäre es genauso oder noch viel schlimmer. Man muss dazu nicht einmal lügen, sondern braucht sich nur auf „Fakten“ berufen.

Aha. Hat er das. Darin scheinen also die Mormonen Profis zu sein. Genau das, was hier beschrieben wird, habe ich nach meinem Austritt am eigenen Leibe erleben dürfen. Da ging es durchaus auch um Fakten, aber um das Bild abzurunden wurde auch mit Lügen und Verleumdungen nicht gespart. (Also nicht, dass ich mich jetzt mit Petrus vergleichen wöllte;-) )

> Die ganze Sache ist für mich recht kompliziert. Mir ist es wichtig, Dinge im Zusammenhang zu betrachten und auch die Motivation der Menschen zu berücksichtigen, die bestimmte Informationen auswählen und bewerten.

Ja. Das ist ja schon nicht verkehrt. Aber was glaubst Du IST die Motivation derjenigen, die über ihre bitteren Erfahrungen mit den Mormonen damals geschrieben haben? Was IST die Motivation der Führer, deiner Glaubensgemeinschaft, nur bestimmte Informationen preiszugeben und unliebsame Teile ihrer Geschichte zu verbergen? Du musst mir diese Frage nicht beantworten, war nur mehr so rhetorisch gemeint.

> Mein Beispiel war schlecht gewählt. Du kennst Dich mit dem Thema Rückenleiden offenbar viel besser aus als ich. Dir ist hoffentlich trotzdem klar, was ich damit sagen wollte. Das Beispiel ist austauschbar.

Also so richtig klar war’s mir wie gesagt nicht, aber im Nachhinein finde ich Dein Beispiel doch gar nicht so schlecht. Man konnte doch viel daran bildlich erklären, oder? Und ich kenn’ mich nicht nur mit den Rückenleiden aus, sondern auch mit dem Rudern ein bischen und mit dem Mormonismus ein ganzes Stück und auch mit dem Leben danach geht’s ganz gut voran;-)

-justME-

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