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Verfasser: Sappho
Datum: Freitag, den 2. Oktober 2009, um 15:34 Uhr
Betrifft: Der "Preis", den ein Mitglied zahlen muß, wenn es "glaubensstark" sein will

> Die Mo´s stecken viel Zeit und Geld in Leitfäden, wie zum Beispiel eine glückliche Ehe, wie erziehe ich meine Kinder usw. Das finde ich eigentlich gut, denn es besteht die Möglichkeit eine Richtlinie zu bekommen.

Was sind die "Ratschläg dieser "Lei(d)tfäden"? "Frauen, hört auf das Penistum", "Kinder, seid gehorsam",und "glücklich ist nur der, der in der Kirche ist!"
Was meinst du wohl, woher in der "einzig wahren (und abscheulichen) Kirche" vor allem in den USA, die Teenagerschwangerschaften, die viel zu früh geschlossenen Ehen,der hohe Gebrauch von Antidepressiva, und die vielfältige Gewalt gegen Kinder, Frauen, Schwule, Lesben und Transgender kommt? Von eben diesen Leitfäden, die soviel Leid verursachen, weil deren Ratschläge sich oft genug zerstörerisch auf Menschen auswirken.

> Wie viel Eheprobleme gibt es generell und wie viel Anleitung erhalten die Menschen, um damit umzugehen.

Dazu möchte ich als Beispiel eine der vielen Geschichten erzählen, die ich in einem Artikel einer Therapeutin fand, die Fälle von sexualisierter Gewalt gegen Kinder behandelte. Sie erzählte:

Unglaubwürdige Kinder

Die Frau eines Mannes, der ein Missbraucher war, sagte es mir später: " Als meine Kinder den entsetzlichen sexuellen Missbrauch von ihrem eigenen Vater beschrieben, riet mir der Bischof, meinem Mann mehr als meinen Kindern zu glauben, weil er das Priestertum trägt. Seit dem Tag, als er mir das sagte, war ich nie mehr in der Kirche aktiv".
Eine andere Mutter sagte: "Wir konnten uns nicht leisten, von der Gemeinde wegzuziehen. Ich musste in der Kirche mit Erwachsenen sitzen, die unsere Kinder sexuell belästigt hatten, und die niemals dafür zur Rechenschaft gezogen wurden. Ich konnte keinen solchen Verrat erfassen." Mehrere Eltern zogen aus der Nachbarschaft fort.
Der Missbraucher aus der Bischofschaft ließ sich von seiner Frau scheiden, und zog in eine andere Kirchengemeinde, wo er eine neue Frau mit neun Kindern fand, die er heiratete. Andere versuchten, sowohl seine neue Frau als auch seinen neuen Bischof von seinen letzten Missbräuchen von Kindern zu berichten.
Dieser Mann missbrauchte über viele Jahre mindestens 30 Kinder- von seinen halbwüchsigen Jahren bis in seine Vierziger. Neun Kinder und vier erwachsene Frauen berichteten unabhängig voneinander den  Kirchenleitern, ihrer Erfahrung des sexuellen Missbrauchs durch diesen Mann. Keine Kirche oder legale Maßnahmen wurden jemals gegen ihn eingeleitet; stattdessen unterstützten ihn Kirchenleiter und bezahlten sogar seine Haushypothek. Ãœbrsetzung von : Blame the Victim (macht das Opfer verantwortlich), von Marion Smith http://www.affirmation.org/news/1996_05.shtml

> Die Mo´s sorgen für bedürftige Mitglieder. Sei mal dahingestellt, warum Einzelne immer nur dann die Kirche aufsuchen, wenn sie Geldprobleme haben....aber die Mo´s tun es.

Ha, der ist gut!
Meine Ex, inzwischen in Scheidung von ihren Noch- Mann Siggi lebend, bat den Bischof um finanzielle Unterstützung (sie kann nicht mit Geld umgehen). Anstatt ihr Geeld zu geben, oder mindestens jemand, dr sie lehrrt, einen Haushalt zu führen und sparsam zu wirtschaften, sagte er ihr, dass sie "keinen Anspruch auf Kirchenunterstützung habe, da ihr Mann den ZEHNTEN nicht zahlen würde".
Bedingungslose, mitmenschliche Hilfe? Fhlanzeige! Nur, wenn darüber berichtet werden kann, sitzt das Geld und die Hilfe locker!!! Das ist MEINE ERFAHRUNG!

> Gut, das Lügen habe ich schon als Kind gelernt, um in der Priestertumshirarchie weiter zu kommen, ob das eine gute Eigenschaft ist...mir hat es in diversen Bewerbungsgesprächen schon geholfen;-)

Das lügen lernt man in der Kirche relativ früh, zu Beginn wird man noch rot im Gesicht, aber dann lernt man auch, seine wirklichen Gefühle zu verstecken. So habe ich die Hölle Missbrauch und Kirche für mich übrleben können!

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