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Seite erstellt am 25.4.24 um 17:27 Uhr |
Verfasser: Sappho Datum: Freitag, den 28. August 2009, um 13:05 Uhr Betrifft: Propheten und Proposition 8
Diese Email wird heute an einen Mormonen gehen, sowie einige andere:
Wie sie vielleicht wissen, beschäftige ich mich aus unterschiedlichen Gesichtspunkten mit dem Mormonismus und der Proposition 8. ich möchte Sie nicht nerven mit meinem Verdacht, dass da einiges gemauschelt/getrickst wurde,sondern mich damit beschäftigen, was Ihre Kirche zu den lebenden Propheten sagt, und das im Zusammenhang mit Proposition 8.
Zunächst inmal ist mir aufgefallen, dass die Einmischung der Kirche in diesen Prozess weder von den Schriften (Bibel und Lehre und Bündnisse), noch den Aussagen von Joseph Smith gedeckt werden, der solche Menschen sogar "Hochstapler" nennt (das Zitat dazu folgt später.
Sehen wir uns zunächst einmal die Bibel und LuB an:Im 1.Korinther 10, Vers 29 weist Paulus die Idee von sich,die eigenen moralischen Werte anderen aufzuzwingen, weil deren moralische Werte anders sind. Ebenso warnt uns LuB. 134, Vers 4 davor,in die Meinungen und Überzeugungen anderer einzugreifen, damit wir nicht in deren Freiheiten eingreifen.
Zwei unterschiedliche Schriftstellen. Zwei Schriftstellen mit ein und derselben Botschaft.Laß die Finger von den Rechten und Werten anderer!
Haben Mormonen diesen Grundsatz in ihrer eigenen Geschichte mehrmals erlebt? Zu Recht oder Unrecht, sei erst einmal dahingestellt! Wurden ihnen nicht die eigenen Rechte zeitweilig verwehrt, sie verfolgt und drangsaliert, weil sie auf ihr recht bestanden, Gott so zu verehren, und so zu leben, wie sie es wollten? Hier einige interessante Aussagen (alle in Englisch), die aufzeigen,warum Propheten, allen voran joseph Smith davor warnte, wenn lebende propheten etwas anderes verkünden, als die mormonischen Heiligen Schriften sagen. Meine Auswahl ist willkürlich und bestimmt nicht vollständig:
"If any man writes to you, or preaches to you, doctrines contrary to the Bible, the Book of Mormon, or the book of Doctrine and Covenants, set him down as an imposter." (Joseph Smith, To the Elders Abroad, Times and Seasons, vol. 5 (January 1844-January 1, 1845), No. 7. Nauvoo, Illinois, April 1, 1844. Whole No. 91 490)
Zu Deutsch: Wenn jemand dir etwas anderes predigt, als in der Bibel, dem Buch Mormon oder den Lehre und Bündnissen stehend, ist er ein Hochstapler. Also sind all die, von Brigham Young angefangen, bis Thomas Monson, Hochstapler, wenn sie sich von diesen Basics entfernt haben, und ein "anderes Evangelium" lehren, als da, was in diesen Schriften niedergeschrieben ist.
"In no sense can the Church be called autocratic. No one, from the President down, can dictate to the Church. All must be done in harmony with gospel principles, and by common consent. Even new revelations from the Lord are presented to the people for acceptance as part of the doctrine of the Church." (John A. Widtsoe, Evidences and Reconciliations [Salt Lake City: Improvement Era], 281.)
Also, auch ein Prophet kann nicht von oben herab diktieren,was die Mormonen tun sollen. Sondern alles darf nur in Harmonie mit den Evangeliumsprinzipien und durch allgemeine Zustimmung geschehen.
Als die LDS wegen der Proposition 8 alles anleiherte, war da alles in Harmonie mit den Evangeliumsprinzipien der Mormonen,und geschah es durch allgemeine Zustimmung? Nein, es wurde von oben nach unten delegiert, also gegen die eigene Kirchenverfassung gehandelt.
Ich möchte Ihnen zum Schluss noch etwas ins Gedächtnis rufen:You know what is right and what is wrong, and no disguise, however appealing, can change that. The character of transgression remains the same. If your so-called friends urge you to do anything you know to be wrong, you be the one to make a stand for right, even if you stand alone. Have the moral courage to be a light for others to follow. There is no friendship more valuable than your own clear conscience. . . . ("Examples of Righteousness" - Priesthood Session, April 2008)
Und für die, die der englischen Sprache nicht mächtig sind, hiermein Versuch einer Übersetzung:
Sie wissen, was richtig oder falsch ist, und das keine Verkleidung, jedoch das Appellieren, das ändern kann. Der Charakter (Buchstabe?) der Übertretung bleibt dasselbe. Wenn Ihre so genannten Freunde Sie nötigen, irgendetwas zu tun, von dem Sie wissen, dass es falsch ist, sind Sie derjenige,der für das Richtige einstehen muß, selbst wenn Sie allein stehen. Haben Sie den moralischen Mut, ein Licht für andere zu sein, damit diese ihnen folgen. Es gibt keine Freundschaft, die wertvoller ist als Ihr eigenes reines Gewissen.
Steve, laufen Sie nicht mit der Masse mit. Tun Sie das Richtige! Ihr Kirche tut es nicht!"
Glaubt ihr, es wird eine Reaktion geben?
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