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Seite erstellt am 18.4.24 um 10:56 Uhr
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Verfasser: Zarathustra
Datum: Samstag, den 15. August 2009, um 17:16 Uhr
Betrifft: Aus den Propheten des BM

Der Unterschied zwischen "stinknormaler" und einzig wahrer Kirche ist der Anspruch an die eigene Mitgliedschaft, das heißt: In ev. LK oder RKK ist man sich der Sündigkeit jedes Menschen bewußt, auch der von kleinen Kindern. Im Gegensatz dazu predigt die Kirche Jesu Christi, dass Menschen nur nach den Geboten und Satzungen Joseph Smiths und seiner Epigonen zu leben bräuchten um dann noch mit einem gewissen Quäntchen Sühnopfer ihres Heils gewiss zu sein.
Die Quelle solcher "Theologie" ist u.a. aus Versen aus dem Buch Mormon ableitbar, z.B. sagt Amulek zu Zeezrom in Alma 11,37:

And I say unto you again that he cannot save them in their sins; for I cannot deny his word, and he hath said that no unclean thing can inherit the kingdom of heaven; therefore, how can ye be saved, except ye inherit the kingdom of heaven? Therefore, ye cannot be saved in your sins.

Hier wird gleichsam der ganze Sinn christlicher Theologie auf den Kopfe gestellt, denn nur der sündenlose Mensch wird noch gerettet. Kein Wunder das vom getauften Mormonenmenschen erwartet wird, zumindest nach außen hin den Eindruck zu machen dass alles bestens läuft.
Diese zutiefst unehrliche Einstellung und Sicht auf den Menschen begünstigen dann auch die ganzen übrigen Unehrlichkeiten und Heucheleien mit denen man es in der einzig wahren Kirche zu tun hat.

Alleine die Heucheleien in der einzig wahren Kirche wenn es um das Thema Sexualität geht sind Legion und plagen viele nur mit an sich völlig unnötigen Selbstzweifeln oder treiben Leute gar in den Freitod. Zudem maßen sich die Tonangeber in der Kirche vielfach Urteile über "Abweichler" an, die ihnen überhaupt nicht zustehen.

Die Theologiestudentin mag zwar in den Augen der Kirchenmoralapostel (mit ihrer Doppel- und Dreifachmoral) eine ziemlich schlimme Sünderin sein, deren Umgang man besser vermeiden sollte, aber was ist mit dem Jesus den die Evangelisten überliefern? Seine Heirat wird jedenfalls nirgendwo erwähnt, vielmehr schien er die offene Beziehung zu seiner Maria M. zu bevorzugen. (Auch wenn irgendsoein gescheiter(ter) Kirchentonangeber versuchte, die Hochzeit in Kana als die von Jesus zu interpretieren.)

Das Thema Heirat und Ehe war für die christliche Kirche der ersten Jahrhunderte noch gar kein großes, das kam in Form von "kirchlichen Trauungen" erst viel später auf.

Aber Ehrlichkeit und Redlichkeit sollte man nicht nur zu sich selbst üben, sondern gerade auch zu den Mitmenschen. Die haben da viel mehr davon als irgendein "Gott". Und der Gott hat deine Ehrlichkeit sicherlich am wenigsten nötig.;-)

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