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Seite erstellt am 28.3.24 um 19:20 Uhr
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Verfasser: Liberty
Datum: Donnerstag, den 23. Juli 2009, um 16:09 Uhr
Betrifft: Historiker und andere "Experten" und das Wort Jesu

"aber wie gesagt, das müssten Historiker bewerten"

Ich meine, das kann man durchaus selbst bewerten, und so wie Du es getan hast, ist es wohl auch gemeint gewesen.

Man braucht doch kein Experte zu sein, um diese Worte zu verstehen, die, gnostisch vielleicht etwas "verfärbt", dennoch aussagekräftig genug erscheinen. Ich weiß nicht genau, wie vieles aus dem Thomas-Evangelium auch in den anderen Evangelien in der Bibel enthalten ist. Aber wenn es so  ist, auch wieder sehr verfärbt, wenn nicht sogar verfälscht und im Sinne einer Kanonisierung gebraucht.

Was taugt denn die etablierte christliche Glaubenslehre, wenn sie so etwas wie das Thomas-Evangelium und die wohl noch älteren entsprechenden griechischen Fragmente ignoriert? Vor etwa sechzig Jahren sind diese Schriften in einem Tonkrug in Ägypten gefunden worden. In einem Tonkrug versteckt! Es ist schon etwas dran, wenn gesagt wird, die Wahrheit käme stets ans Licht ...

Wahrscheinlich geben sie die Worte Jesu wieder (SEINE WORTE!), der als Wanderprediger in Gleichnissen sprach und auf die Fragen seiner Jünger antwortete. Ich möchte behaupten: Diese Aufzeichnungen machen so etwas wie die Bibel überflüssig, und ich konnte sie nie als "heilige Schrift" akzeptieren, vielleicht einer unbewußten Erkenntnis folgend ... Außerdem steht für meinen Geschmack zu viel Dummes in ihr geschrieben.

Eigentlich kann ich mir keine Person vorstellen, deren Name und Wirken derart mißbraucht worden sind, wie die Jesus. Wohl an die 1.700  Jahre hat eine zur Staatsreligion erhobene Kirche ihn beansprucht, benutzt, mißbraucht! Hat in seinem Namen gequält und gemordet, hat die Menschen in die Irre geleitet, hat sich um ihrer selbst Willen institutionalisiert und schafft ihrem Klerus eine Einkommensgrundlage,  und erhebt bis heute den Anspruch, "christlich" zu sein...

Eines vermag mich zu besänftigen; sollte es ein "Jüngstes Gericht" geben und die Seelen der Verstorbenen und Verantwortlichen und auch Täter aus den Reihen solcher "Kirche" vor diesem Gericht stehen, so werden sie, und da bin ich mir sicher, in die tiefsten Abgründe hinweggefegt werden, denn Gott könnte ihre Gegenwart niemals ertragen wollen.

  

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