Beitrag 94 von 99 Beiträgen. |
Seite erstellt am 25.4.24 um 2:43 Uhr |
Verfasser: Liberty Datum: Dienstag, den 21. Juli 2009, um 2:03 Uhr Betrifft: "Unangemessenes Verhalten" auf dem Tempelsquare
"Auch wenn die Mormonenkirche das Küssen oder anderes in ihren Augen "unangemessene Verhalten" ausdrücklich und per deutlich sichtbarem Aushang auf ihrem Privatgelände zu verbieten versucht, wäre immer noch die Frage, ob sie nach der US-Verfassung dazu das Recht hätte; wenn ja, müsste sie dies allerdings kategorisch auch gegen ihre eigenen Mitglieder bzw. alle Hetero-Besucher durchsetzen, um sich nicht den Vorwurf der Diskriminierung einzuhandeln, den sie in neuerer Zeit ja zu vermeiden sucht."
Hier ging es wohl um eine bewuÃt provokante Vorstellung, und dies in gleichsam bewuÃt ostentativer Manier zu dem Verbot "unangemessenen oder deplacierten Verhaltens" (non-appropriate behavior?) in dem Umkreis einer religiös von zentraler Bedeutung gelegenen Stätte. Und dann geschah dies auch noch auf Privatgelände? Also, da reicht ja schon das Hausrecht aus, um einen Verweis zu erteilen. Wenn jemand ein Privatgrundstück betritt, bedarf es sogar überhaupt keiner Begründung, ihn zu verweisen, wenn jemand unerwünscht ist."Gerade Religionen wie die Mormonen, die für sich in Anspruch nehmen, "die einzig wahre Kirche auf Erden" zu sein, sollten sich besonders in der Verantwortung fühlen, daà ihre Mitglieder aus diesem Absolutheitsanspruch keine gefährliches Ãberlegenheitsgefühl entwickeln und sich einbilden, sie hätten ein Recht zur Unterdrückung besonders miÃliebiger Verhaltensweisen, weil sie meinen, sie hätten "Gott" auf ihrer Seite."
In dieser Hinsicht gebe ich dir allerdings vollkommen Recht, das sehe ich auch so.