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Seite erstellt am 28.3.24 um 12:19 Uhr
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Verfasser: svenx
Datum: Freitag, den 10. Juli 2009, um 8:55 Uhr
Betrifft: Welcome!

Hi Anita,

schön, dass wir mal wieder "Zuwachs" hier bekommen!;-)

Natürlich kenne ich dich nicht, aber es ist bestimmt zunächst mal ganz gut, etwas Abstand zu gewinnen - sobald man sich gefestigt hat und wieder fest im Leben steht nach dem Austritt (das kann eine Zeitlang bis hin zu Jahren dauern!) - ist es vielleicht auch einfacher wieder auf seine Eltern zuzugehen. Ich bin auch oft genervt von der "Gott wird´s schon richten" Mentalität meiner Eltern - aber inzwischen habe ich da auch eine gewissen Toleranz entwickelt, es ist ja nicht mein Leben, was meine Eltern führen.

>Ich bin im übrigen die Älteste von 6 Kindern die sie geboren hat.
>U.a. ein Punkt an dem ich mich für mein persönliches Leben frage ... wie sehr >mich dabei die Glaubensgemeinschaft geprägt hat.
>Ist es die Glaubensgemeinschaft in der ich aufgewachsen bin ... oder >persönliches Erleben? Oder bin das wirklich ich?
>Mit meinen Ansichten, Wünschen und Vorstellungen von Familie und Ehe.

Die Prägung bleibt, aber man kann sich emanzipieren. Solange man weiß, dass man mormonisch geürägt ist, kann man auch über sich selbst lachen. Ich verspüre als Vater sogar heute noch den Druck, mich stärker zu vermehren. Aber ich weiß woher es kommt - und deshalb entscheiden meine Frau und ich für uns wie wir das regeln. Viele in der HLT sind gar nicht dafür geschaffen (psychsich, wie gesundhgeitlich) so große Familien vernünftig zu betreuen - und sie machen es aufgrund des Gebotes der Vermehrung trotzdem.

Bei mir war es so, dass ich nach meinem Austritt vieles losschütteln wollte und dabei habe ich viele (auch negative) Erfahrungen gemacht, die mich dann praktisch neu geprägt haben. Heute bin ich in einigen Bereichen wieder etwas konservativer geworden - aber von mir selbst aus.

Wichtig für mich ist, dass ich meine Mitte gefunden habe und so wirklich  glücklich bin. Vielleicht hätte ich die Mitte und mein Glück gar nicht ohne die HLT gefunden, insofern kann man dann sein Schicksal ohne Gram annehmen. Das Leben kommt wie es kommt!

Also, mein Tipp an dich: bleib locker und vertraue auf deine Intuition und deinen Verstand. Alles wird sich zum guten fügen, solange man nicht darauf hereinfällt, bei der ersten Niederlage zu denken: "vielleicht hätte ich doch bei der HLT bleiben sollen".

gruß,
sven

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