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Seite erstellt am 25.4.24 um 8:21 Uhr
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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Dienstag, den 30. Juni 2009, um 18:44 Uhr
Betrifft: Normen ändern sich tatsächlich

Liebe Sappho,

ich muss Dir Recht geben. Homosexualität war zu bestimmten Zeiten und in bestimmten Kulturen (z.B. im alten Rom oder im alten Griechenland) völlig normal. Kaiser Claudius wurde in zeitgenössischen Quellen sogar als exzentrisch bezeichnet, weil er sich lediglich zu Frauen hingezogen fühlte. Die christliche Sicht ist stark von Paulus geprägt, der als der Verfasser von ca. 50% aller Texte im Neuen Testament gilt. Seiner Meinung nach ist es für einen Menschen scheinbar das Beste, ganz ohne Sexualität (und ganz besonders ohne Homosexualität) auszukommen. Er übernahm hierbei bestimmte Einstellungen aus dem Alten Testament und gab sie als seine eigenen aus. Jesus selbst hat sich im Neuen Testament nie gegen Homosexualität ausgesprochen – nicht einmal gegen vorehelichen Sex. Die Passage in Matthäus 5: 27-28 bezog sich auf Ehebruch. Insofern kann ich Deine Argumente gut nachvollziehen. Was ich persönlich vor dem Hintergrund meines Glaubens als Mitglied der HLT-Kirche als moralisch legitim und als moralisch verwerflich erachte, ist jedoch eine ganz andere Geschichte.

Viele Grüße

Gipfelstürmer

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