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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Samstag, den 23. Mai 2009, um 7:37 Uhr
Betrifft: Johannes 1 und Offenbarungen

Lieber Waldläufer,

schön, dass wir weiter diskutieren. Das wird sicher nicht ganz leicht. Aber wir kriegen das hin. Schön wäre es wie gesagt, wenn Du mir bei Gelegenheit mal mitteilen könntest, welche Erkenntnisse Du im Hinblick auf den Umgang mit Widersprüchen bei Mitgliedern der HLT-Kirche durch unsere Debatten gewonnen hast und wie Du persönlich in Abgrenzung dazu mit Ungereimtheiten klar kommst.

Ich will mich kurz zu Deinen Ausführungen äußern:

> Also, da zweifelst Du erst einmal Johannes 1 an und dann folgerst Du aus dieser "Wahrscheinlichkeit", dass auch der Hinweis in der Offenbarung "angeglichen" wurde. Und das bei einem Buch der Bibel, das wie kein anderes Schlimmes androht dem, "der hinzu tut oder wegnimmt"!  Gleich zwei Mal "wahrscheinlich"? Sehr gewagt und spekulativ! Ich könnte mir denken, dass auch Du bei intensiverem Nachdenken Zweifel an dieser Version hast.

Das stimmt, ich habe tatsächlich Zweifel an dieser Version. Deswegen habe ich zweimal das Wort „wahrscheinlich“ verwendet. Anders als im Zusammenhang mit vielen anderen zweifelsfrei nachweisbaren Irrtümern in den heutigen Bibelversionen herrscht unter den Experten im Hinblick auf die Authentizität von Johannes 1: 1-18 relativ wenig Einigkeit.

> DU bist ja nicht der Empfänger einer "Offenbarung" sondern glaubst Deinen HLT-Profeten. Sie, vor allem JS und BY werden sich aber verantworten müssen für ihre Verkündigung eines anderen Evangeliums.

Oh doch, ich bin der Empfänger einer Offenbarung. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich Gott uns Menschen in vielerlei Weisen kundtut. Er offenbart sich uns ständig, wenn wir Augen haben, um zu sehen und Ohren, um zu hören. Und ich werde mich für meine eigenen Handlungen verantworten müssen. Genauso wie Joseph Smith und Brigham Young dafür gerade zu stehen haben, dass sich ihr verkündetes Evangelium z.T. massiv von den orthodoxen Credos unterschieden hat. Allerdings bin ich oft sehr erstaunt, wie ähnlich die Lehren von Joseph Smith und Brigham Young verschiedenen Überzeugungen waren, die unter Christen kurz nach dem Tod Jesu vorherrschten, bevor dann irgendwann die verschiedenen Konzile mit dem Rasenmäher drübergefahren sind und das Christentum zu dem gemacht haben, was es heute ist.

Mir ist bewusst, dass ich mit meiner Wortwahl ein wenig provoziere. Hoffentlich ist das okay. Ich schätze Deine Art des Umgangs sehr und respektiere Deine Ansichten. Wir sind beide Menschen, die sich nach bestem Wissen und Gewissen bemühen, Jesus nachzufolgen. Und das zählt für mich.

Viele Grüße

Gipfelstürmer

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