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Beitrag 2 von 5
zum Thema astronomische Frage
Seite erstellt am 19.4.24 um 1:28 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Edgar
Datum: Sonntag, den 6. Januar 2002, um 19:53 Uhr
Betrifft: astronomische Frage

Hallo Kai

Deine Frage bezüglich der Astronomie lockte mich wieder einmal in das Mormonen.de/forum.

Es ist erfreulich, dass Du das Buch Abraham als Science-fiction ansiehst.
Damit liegst Du goldrichtig.
Das Buch Abraham entpuppte sich vor einige Jahren als vollständig dem Bereich der Phantasie und dem Märchen angehörend. Dies mag auch der Grund sein wieso in der Sonntagsschule nicht darüber gelehrt wird.
Gehe zu www.mormonen.de  und dort auf der rechten Seite zu dem Buch Abraham.

Bleiben wir darum auf dem Teppich der Realität. Verlassen wir den Teppich von 1001 Nacht und betrachten wir die Wirklichkeit der Astronomie, wie diese seit Jahren bestimmt auch den Amerikanern bekannt sein sollte. Allerdings gibt es in Amerika immer noch einen Gottesstaat mit zwölf Zwergen hinter sieben Bergen und dem Oberzwerg Hinkelstein der mit seinem Gefolge immer noch im Märchenreich lebt.

Der Mond der Erde:

Der Erdenmond weist gegenüber den anderen Monden des Planetensystems eine Reihe von Besonderheiten auf.

Diese Besonderheiten machen unsere Erde erst bewohnbar.
Aus Zeitgründen Einiges nur kurz angedeutet.

1. Erde hat den relativ grössten Mond: Von allen Planeten im Sonnensystem hat die Erde den relativ grössten Mond. Ihr eigener Durchmesser ist nur knapp viermal grösser, ihre Masse nur 81 mal grösser als die des Mondes. Bei anderen Planeten ist dieses Verhältnis 1000:1 oder noch grösser.
(Eine weitere Ausnahme bildet der Pluto mit seinem Mond Charon :2284 l,/1192km = 1,92)

2. Spezielle Winkellage der Mondbahn.

3. Konsequenzen von Umlaufzeit um die Erde und eigener Rotationsdauer.
die Umlaufzeit des Mondes um die Erde (      Synodische Periode ) beträgt 29,531 Tage.  Genau die selbe Zeit braucht auch der Mond, um sich einmal um die eigene Achse zu drehen. (      Siderische Rotation) . Das führt dazu, dass der Mond stets dieselbe Seite der Erde zukehrt.

4. Albedo (lat. albedo = weisse Farbe; Rückstrahlvermögen von nicht selbstrahlenden Flächen) : Der Mond reflektiert 7%  des eingestrahlten Sonnenlichts. Verglichen mit den entsprechenden Werten für die Erde  (39%)  oder für die Venus (76%) ist das sehr wenig.
Würde der Mond aber mehr Licht reflektieren, dann wäre eine monderleuchtete Nacht wesentlich heller als es jetzt der Fall ist. der tägliche Hell-Dunkel Zyklus wäre damit empfindlich gestört.

5. Die Tidden.
Mit einer Periode von 12 Stunden und 25 Minuten treten Ebbe und Flut auf.

Einige nützliche Effekte davon:

- Durch den Wechsel von auflaufendem und ablaufendem Wasser werden Küstenlinien regelmässig gereinigt. Im Niedersächsischen Wattenmeer findet alle drei Jahre ein vollständiger Wasserfaustausch statt. Zur Erhaltung der und Regenerierung dieser einmaligen Okologie ist dies von grundlegender Bedeutung.

- Watt und Wattenmeer bilden einen besonderen Lebensraum der einzig auf dem Tidenwechsel beruht. Das Schlickwatt zeigt sowohl eine grössere Artenvielfalt als eine hohe Siedlungsdichte  der Tiere. Der Schlickkrebs (Corophium voutator) kann in bis zu 40 000 Individuen  pro m2  vorkommen.

- Jungmuscheln der Miesmuschel (Mytilis edulis) können 1 m2 Watt sogar mit 500 000 Exemplaren besiedeln.

- Die Gezetenstörungen waschen regelmässig  die Fahrwässer aus und halten sie offen.

- Die Flut erlaubt das Befahren von Gewässern, die zu anderen Zeiten zu flach sind. So können z.B. Personenschiffe zur Nordinsel Juist nur bei Flut dorthin gelangen.

- Duch die Nutzung der Gezeitenergie steht der Menschheit eine sehr ergiebige, wenn auch zur Zeit noch kaum (?) verwandte Energiequelle offen.

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