Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 9 von 17
zum Thema E-Mail von Prof. Robert Aumann
Seite erstellt am 25.4.24 um 17:14 Uhr
zur Nachrichtenliste
der Beitrag:
Verfasser: James
Datum: Montag, den 10. Dezember 2001, um 9:32 Uhr
Betrifft: Die unendliche Geschichte ...

die Leiden des Julian (O-Ton: "Mußte leider aus organisatorischen Gründen mehrere Teile schreiben").

Julian schrieb in seinen Kettenmails ("Fortsetzung folgt!") (hat Gunar die jeweiligen Werbeblöcke zwischendurch gelöscht?) u.a.:

>wie nun hoffentlich jedem Betrachter aller Statements des Themas "Bibelcode / Torahcodes" nun verdeutlicht worden ist, existiert tatsächlich eine seriöse Forschung auf diesem Gebiet.

Wie alle von recht frühen Stadium an verfolgen konnte, hast Du bist jetzt noch immer nicht den Unterschied zwischen "seriöser" Forschung und Pseudowissenschaft begriffen. Wie an anderer Stelle erwähnt (nicht von Dir) beginnt die "seriöse" Forschung, also nach wissenschaftlichen Methoden inkl. Pubkikation mit der Studie von Rips et al. Publiziert in einem wissenschaftlichen Medium. Der Rest ist Müll.

>Den Disput um Drosnin habe ich nicht geleugnet.

Aber von Dir aus hast Du den Disput nie erwähnt. Und doch stets als Quelle erwähnt. Es zeigt Deine Arbeitsweise.

>Man kann Drosnin nicht zum alleinigen Protagonisten erklären, nach dem Motto von James "Kein Drosnin - kein Bibelcode."

Sorry, verdrehen der Tatsachen, wie so oft bei Dir, hilft Dir nicht weiter: Du hast in ständig als einen Deiner Kronzeugen erwähnt. Ich habe ihn unter Mithilfe Deiner anderen "Zeugen" diskreditiert. Es so darstellen zu wollen wie Du es tust erfüllt den Tatbestand der Lüge, und wenn es die Selbstlüge ist.

>Wie er selbst verkündet, existiert de facto eine solche wissenschaftliche Forschung!

Wie ich (mal wieder nicht Du) verkündet habe begründet sich "solche" Forschung auf den Aufsatz "Konstante Buchstabenfolge im Buch Genesis", Statistical Science, 1994, Nr. 9, S. 429ff., (Mail: "Glaubwürdigkeit von Julian König, vom Montag, 3. Dezember 2001, 22:31). Nicht mehr, und nicht weniger. Und eben diese Forschung wird mitels wissenschaftlicher Methodik untersucht, verifiziert oder falsifiziert. Und kann keine wissenschaftliche Grundlage für Dein "Zeugnis" über die Sohnschaft Christi oder Gottes sein. Nicht mehr und nicht weniger. Alles andere ist, wie fast immer bei Dir, Verdrehung und versuchte Täuschung.

>Fortsetzung folgt!

Wir sind gespannt ...

>Teil2. Entgegen der Behauptung von J. empfehle ich dem Interessierten eben auch Quellen antagonistischer Natur.

Wo hast Du das getan? Du hast eine Auflistung, wie immer, von Literatur gemacht. Nichtssagend, ohne Kommentar. Die wissenschaftliche "Quelle" (Rips et al. Studie) hast Du nirgends erwähnt (dies habe ich vor Dir machen müssen).

>Man darf nicht nur, sondern muß alle Seiten betrachten!

Julian, genau das tun wir hier. Zumindest ich. Du erwähnst die anderen (alle) Seiten ja noch nicht einmal! Erst nachdem man Deine Methoden offenlegt.

>Deshalb auch der Hinweis auf Dr.Randall Ingermanson u. a. Literatur.

Der dezidierte Hinweis zum wahren Standpunkt (von Deinem Hinweis abgesehen) kam von mir, nicht von Dir.

>Wie J. gegenüber Herrn Prof.Robert Aumann auftrat, spricht Bände. Ja, J. hat nur ein "persönliches Interesse", was wohl?

Ein typisches Merkmal Deiner Entgegnungen auf Fakten: Unterschwellige Unterstellungen und Vermutungen. Was ist denn Deiner Meinung nach das "was wohl?." Faszinierend, aber nicht überraschend, daß Du auf die eigentliche Antwort von Prof. Aumann nicht eingehst (evtl. in Kettenmail Teil 137, nachdem ich es hier erwähnt habe?). Wieder eine typische Methode Deinerseits.

>Fortsetzunn (ist wieder spät geworden, stimmts? Mein Zusatz) 2 folgt.

Wir bleiben gespannt ...

>Teil 3. Bitte geehrte Leser: Nullius in verba!- Gilt für James leider! auch.

Selbstredend. Wieso eigentlich leider?

>"Ich hatte in der Tat schon die Meinungen einer Anzahl Rabbis gehört, welche dazu rieten daß man, falls die Codes sich als wahr erwiesen - und sogar speziell dann!-, dieses Wissen am besten geheimhielt." Q.:Jeffrey Satinover, Die verborgene Botschaft der Bibel, Goldmann-Verl., München, Nov. 1997, S.41

Huh? Was ist dies? Ein Julian König "Beweis" für die "Verschwörungstheorien." Ein Zitat ohne Nennung des Sprechers, Schreibers etc.? Die "Meinungen" von Rabbis? Das sind harte Fakten. Welchen Rabbis? Wann und wo? Und eh ... was bewiesen hier "Meinungen" von Rabbis? Und ... das ist der Gipfel der Absurdität ... was soll/wird wo, wann, wie, von wem etc. "geheimge"halten. Purer Schwachsinn. Und zwar so lange wie Du keine besseren Belege beibringst. Wenn es Dir schon beliebt die "die Meinungen einer Anzahl Rabbis" zu zitieren, dann dürfte Dich wohl auch die Meinung von Rabbi Schlomo Sternberg interessieren. Harvard Mathe Prof. (was Dir ja immer so wichtig ist), der im wissenschaftlichen Magazin der AMS (American Mathematical Society, Sept. 1999) den Bibel Code ablehnte, ausgehend vom sprachlich-semantischen Standpunkt. Im Original, nur für Dich:

"...but any serious student of the Talmud knows that there are many citations of the Hebrew Bible which indicate a differing text from the one we have. . . . One of the oldest complete texts of the Bible, the Leningrad codex (from 1009) (also available electronically) differs from the Koren version used by Rips and Witztum in forty-one places in Deuteronomy alone. In fact, the spelling in the Hebrew Bible did not become uniformized until the sixteenth century with the advent of a printed version that could provide an identical standard text available at diverse geographical locations."

Ist ja nur ein Harvard Wissenschaftler und Rabbi zudem. Who cares?

>Letzte Forts. folgt

Tatsächlich? Schauen wir oben zumindest diese Aussage stimmt. Um er vorweg zu nehmen sie stimmt nicht, denn nach Teil 4 folgte Teil 5.

>Teil4. "Und was die Ablehnung durch McKay und Bar-Natan betraf, fanden, Rabbi Mechanic zufolge, Witztum und Rips prompt mindestens 25 Fehler von Fakten und Schreibweisen in den neuen Daten McKays und Bar-Natans. Nachdem diese Irrtümer korrigiert worden waren, resultierte das Experiment in einem Wert von p<1/1000-falls akkurat, wäre das sogar die erste Bekräftigung des Phänomens von >>außerhalb<<, und obendrein von ablehnenden Kritikern." Q.: J.Satinover, Die verborgene Botschaft der Bibel, Goldmann-Verl. München, Nov. 1997, S.373.

Ein Musterbeispiel von wissenschaftlicher Forschung. Darum geht es die ganze Zeit. Um These und Antithese, einem Fortschreiten der Forschung zu einem immer genaueren Ergebnis. Nicht mehr und nicht weniger. Nur beachte man, JK eh nicht, das Erscheihnungsdatum von Satinover: 1997. Was sagt das dem kritischen Leser (JK nicht, ich erinnere an den Aumann Fauxpas)?

>Dr.Jeffrey Satinover studierte Religionswissenschaften und Psychologie in Harvard sowie Physik und Mathematik in Yale. Dies Buch ist sehr gute Hintergrundinformation und: Satinover sieht Drosnin kritisch!

Huh? Drosnin rückt bei Dir immer mehr in den Hintergrund (die Kartoffel ist doch zu heiß, oder?), der neue Kronzeuge ist Dr. Satinover? *grins* Julian, das wußten wir schon lange, daß Satinover Drosnin kritisch sieht. Wobei, ehrlicherweise solltest Du bemerken (ich weiß, viel verlangt), daß Satinover zwar auf Drosnin anspielt, es aber fertigbringt ihn noch nicht einmal mit Namen zu nennen! Was Du natürlich nicht erwähnst, ist die Tatsache, daß Michael  Heiser in seinem "The Bible Code Myth", 2001, aufzeigt, daß Satinover längst überholt ist. Trotz aller "Ehren und Würden" von Satinover, ist er kein Spezialist für semitische oder hebräische Sprachen. Heiser schon. Satinover sagt, daß wenn z.B. 77 Buchstaben der hebräischen Thora (genauer des Buches Genesis) im Laufe der Ãœberlieferung verloren gegangen wären, der "Bibel Code" in sich zusammenfallen würde. Heiser belegt in seiner Studie genau diesen Punkt, nahm die Herausforderung an und fand sogar, daß doppelt so viele verloren gegangen sind, besser, nach mehr als doppelt so vielen hat er aufgehört zu zählen. Bingo! Ein simpler, wissenschaftlicher Vergleich der überlieferten Thora Texte belegt dies. Allein deshalb, aber auch aus anderen Gründen (seiner teilweisen "Dramaturgie"), sollte Satinovers Buch nicht "Cracking the Bible Code" (dt. Die verborgene Botschaft der Bibel) heißen, sondern "Cheerleading the Bible Code." Wobei wir wieder bei echter Wissenschaft sind. Nicht populärer Pseudowissenschaft. Aber manche begreifen es nie.

>Teil 5. Nichts für ungut, aber J. postuliert permanent Quellenangaben, warum stellt J. nicht die Orginalquelle der e-mail von Aumann ins Netz?

Wieder Deine typische Art der Unterstellungen und in diesem Fall eine Lüge. In meiner Mail weise ich ausdrücklich darauf hin, selbst der Header heißt: "E-Mail von Prof. Robert Aumann." Das ist die Originalquelle. Weiterhin schrieb ich klar und deutlich:

"Hier mein E-Mail (die Kommunikation wurde in englischer Sprache (die Zitate stammen aus englischsprachigen Quellen) geführt, zum besseren Verständnis für den deutschen Leser, eine Übersetzung, Hervorhebungen von mir, nicht im Original):"

So Julian, was ist denn Deiner Meinung nach das "warum?" Zudem hast gerade Du nie beantwortet und belegt, ob Du Englisch oder Hebräisch kannst, oder? So bist evtl. sogar Du in den Genuß gekommen die Mail zumindest lesen zu können, ob "verstehen" und anwenden können, das ist eine andere Frage. Also schreibe Deine Unterstellung in klaren Worten und dann können wir sie überprüfen. Und es wird sich zeigen, daß Deine typischen Ausweichmanöver und Unterstellungen dazu führen, daß Du am Ende, wie fast immer, widerlegt bist. Das Dir hier kein besseres Argument mehr einfällt als dieses, zeigt endgültig das Du nicht gehirngewaschen bist, sondern gehirntod. Aber zumindest zitieren (fast) hast Du gelernt ...

>Sonst mutet er doch auch ohne Bedenken allen im Forum englische Quellen zu!

Huh? Nicht allen Julian, Dir offensichtlich. Ich weiß, ich mute Dir viel zu. Aber lieber viel zumuten, als zu einer Zumutung werden, oder? Wieder ein Musterbespiel der Verdrehungen und Täuschungsversuche Deinerseits. Woher kennst Du meine "ohne Bedenken"? Außerdem ist dies schlichtweg ein Witz, da ich von Ausnahmen abgesehen, die Originale, wenn nicht zu lang, übersetze und die Original als Beleg und tieferen Lektüre aufzeige. Das Gegenteil daraus konstruiern ist schlicht ... ein Zeichen des Gehirntodes.

>Mal ist (nach J.) Harold Gans nicht evident bemerkenswert, dann aber muß er doch als "Zeuge" gegen mich herhalten, da er ja gegen Drosnins Buch eingestellt ist.

Huh? Der Gehirntod offenbart sich wieder, oder das typische Merkmal der Verdrehung und versuchten Täuschung, wenn absichtlich, sogar der Lüge. Denn dies ist was ich tatsächlich geschrieben habe:

"Beim besten Willen erkenne ich nicht, was daran „evident bemerkenswert“ wäre, dass Gans nach „Jerusalem (ge)wechselt wäre? Schon fast zwingend evident wäre es gewesen, wenn, sagen wir, 51% der Tausenden von Kryptologen (Ver- bzw. Entschlüsselungsspezialisten, den „Codeknackern“) der NSA (National Security Agency der USA, dem „großen Ohr“ der USA, den Beschützern und Koordinatoren der amerikanischen Informationssysteme und Auslandsbeschaffung von Informationen, "gewechselt" wären. Oder von mir aus 5%. Aber einer? Ein einziger? Das ist „evident bemerkenswert?“ Nach welcher Logik?"

Die Schreibe ist vom "Wechsel" von Gans nach Jerusalem, nicht Gans selbst! Eindeutig. (siehe Mail: "E-Mail von Prof. Robert Aumann", vom Sonntag, 9. Dezember 2001, 20:07)

>In diesem Zusammenhang sei zum X-ten mal nochmals dezidiert gesagt:>> Michael Drosnin ist Journalist. Ich respektiere seine Arbeit.<<

Das wissen wir doch schon lange. Und? Wobei, wenn Du schon meinst es erwähnen zu müssen, er ist "investigative Journalist" (so er selbst, unübersetzt, extra für Dich), nicht nur "Journalist."

>Fundamentalistische Anhänger hat Drosnin nicht nötig.

Stimmt, er hat schon genug!

>Seine politische Arbeit ist journalistisch und demokratisch erlaubt!

In der Demokratie ist viel erlaubt. Auch sich selbst zum Idioten zu machen und Falsches zu verkünden. Das ist ja das herrliche daran. Ohne Angst vor Hölle, Scheiterhaufen und Exkommunikation ... eine Errungenschaft des Humanismus, des Skeptizismus und mutiger Frauen und Männer. Nicht der Religion.

>Leider ist es oft so, daß Journalisten bei unangenehmen Ergebnissen diskreditiert werden. Es wird dann statt über die Sache, mehr über den Journalisten debattiert.

Wo Du gerade ein Musterbeispiel dafür warst, stets über Journalisten und anderen Personen, deren Titel etc. zu schreiben anstatt über die "Sache" selbst.

> (Mußte leider aus organisatorischen Gründen mehrere Teile schreiben)

Leider. Aber wir haben Geduld. Und Du hoffentlich einen guten Schlaf gehabt.

Cheers, James

zur Nachrichtenliste
auf diesen Beitrag antworten:

nicht möglich, da es sich um einen Legacy-Beitrag handelt

zur Nachrichtenliste
das Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge in diesem Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge außerhalb dieses Themengebietes: zur Nachrichtenliste
zurück
www.mormonentum.de