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Beitrag 45 von 84
zum Thema An wen/was glaubst du?

Seite erstellt am 25.4.24 um 10:25 Uhr

der Beitrag:

Verfasser: Thomas

Datum: Mittwoch, den 28. November 2001, um 16:35 Uhr

Betrifft: Die fantastische Realitaet in der Natur?

Hallo Dirona,

>dass es mehr gibt, geben muss, als die Chemie unseres KÃ¶rpers<

Wobei man hier vielleicht in Betracht ziehen muesste, was man unter Chemie des Koerpers verstehen oder einbeziehen will.

Ich bin im Bereich der Signalverarbeitung und Elektronik taetig, wobei ich auch immer wieder etwas in Beruehrung komme was mit dem Nervensystem zu tun hat. Es geht um die Elektromyographie...

Betrachtet man nur gerade eine einzelne Nervenzelle mit den vielen Dentriten (Signaleingaenge) und dem Axon ()signalausgang) und dazu kommend komplizierte Steuermechanismen, z.B. der des Calciums, dann haben wir es hier mit einem elektrischen und chemischen (Neurotransmitter) Signalprozessor zu tun. Das ist ganz schlecht das Prinzip der Nervenzelle beschrieben. Nur etwas mehr, und ich muesste einen Roman schreiben. Dazu haette ich die Zeit nicht und andere, naemlich Biologen, koennten das besser ich. Ich im technischen Bereich taetig.

Nun stell Dir aber vor, dass das Hirn etwa 100 Milliarden solcher neuronaler Signalprozessoren hat. Und jedes dieser Prozessoren ist nur gerade eine einzelne Nervenzelle. Dazu kommt jetzt noch, dass jede dieser aeusserst leistungsphaehigen Nervenzelle mit andern 1000 bis 10â€™000 in Verbindung steht.

Das Ausmass der Prozesse die da ablaufen sind im Detail schlichtweg nicht vorstellbar. Man weiss es nicht, aber es ist nicht auszuschliessen, dass all das was wir als seelisch einstufen ebenso von diesem Hirn vollbracht wird. Vollbracht, es kommt mir jetzt gerade kein geeigneteres Wort in den Sinn.

Wenn man es so sieht, dann kann man schon sagen, dass es durchaus moeglich sein kann, dass die chemische und elektrische Signalaufbereitung und -verarbeitung all dies fertig bringt was den Menschen zum Menschen macht.

Fuer mich ist das ueberhaupt nichts Geringschaetziges. Diese Betrachtungsweise versetzt mich in grenzenloses Staunen darueber was die Natur hervorbringt an Leben und Intelligenz, wenn die oekosphaerischen Voraussetzungen gegeben sind. Das ist es natuerlich auch in vielen andern Sonnensystemen, - dies nur schwach angedeutet.

Angenommen, es gelingt einmal das Wesen Mensch und andere Lebensformen auf der Grundlage der sehr komplexen Biochemie und der inneren elektronischen Signalverarbeitung auf den Nervenfasern zu beschreiben, heisst das noch immer nicht, dass Leben im ganzheitlicheren Sinne auf diese Weise definiert ist.

Denke z.B. an telepathische Vorgaenge. Dass es das gibt, beweisen Naturvoelker, z.B. die Aborigines, genuegend. Es interessiert nur noch die Frage: Wie funktionierts? Die bekannten vier Grundkraefte, wie starke und schwache Wechselwirkung, Elektromagnetismus und Gravidation kann man ausschliessen. Es muss noch etwas geben. Sogenannte morphogenetische Felder? Oder liegt das Geheimnis in den noch lange unerforschten Energieformen, die das ganze Weltall beschleunigt auseinadertreibt? Fragen, viele Fragen und interessante Fragen. Je mehr ich mich mit solchen Themen befasse, um so groesser ist mein Respekt vor der Natur als Ganzes, denn wenn es etwas Goettliches gibt, dann zeigt sich diese uns Menschen vielleicht eben nur durch diese fantastische Natur. Fantastisch im woertlichen Sinne.

Gruss
Thomas