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Beitrag 10 von 84
zum Thema An wen/was glaubst du?
Seite erstellt am 19.4.24 um 8:03 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Mara
Datum: Sonntag, den 25. November 2001, um 13:00 Uhr
Betrifft: Zeitreise, Parallelwelten

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Zwar war deine obige Nachricht an James gerichtet, aber ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn ich mich zum antworten animiert fühle.

Ganz im Gegenteil. Danke für dein Feedback.

Und wenn der Mensch eines Tages mehr von der Welt und dem Universum verstehen wird, wird er die Herkunft dessen auch irgendwann logisch erklären können...
Weißt du eine Lösung? Ich würde mich freuen, wenn du sie mir erklären könntest.

Vielleicht erfährt der Mensch die Lösung erst im Jenseits...

Zuerst stelle ich mal in Anbetracht der menschlichen Verhaltensweisen klar in Frage, ob Menschen wirklich Gut und Böse unterscheiden können.

Das schlechte Gewissen ist m. E. ein Indiz dafür.

War es da nicht vielleicht gar der Teufel, der dem Menschen die Entscheidungsfreiheit gebracht hat?

Was spricht dagegen, dass Gott sich des Teufels bedient? So wie z.B. im Buch Hiob?
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Das heißt also, du glaubst nicht, daß Gott irgendwo eingreift.

Vielleicht greift er doch ein, vielleicht haben sich deswegen die Menschen noch nicht ausgerottet, trotz zigfachen atomaren Overkills, trotz all dem Hass zwischen den Menschen, etc.?! Die Hoffnung stirbt als Letztes. Ich behalte sie mir, solange ich lebe.

Und wenn Gott sowieso nicht eingreift, dann braucht man auch gar nicht erst Stoßgebete an ihn zu schicken, oder sonst irgendwelche Gebete und Huldigungen.

Es hilft mir trotzdem. So wie es hilft sich vorzustellen, dass jemand, der einen liebt, aber nicht da ist, denke an einen.

Ich erinnere mich außerdem noch daran, daß ich mir Gott als fürsorglichen Vater vorstellen sollte.
Meiner Meinung nach ist das ein grausamer Vater, der den Ungehorsam seiner Kinder damit bestraft, sie und ihre Nachkommenschaft für immer aus dem Paradies zu vertreiben...

Ist es wirklich eine Strafe, wenn du dein Vaterhaus verlassen musst, um wirklich erwachsen zu werden? Gott fühlte vielleicht aufrichtige Trauer, als er uns gehen lassen musste, so wie ich vielleich ebenso Trauer verspüren werde, wenn ich irgendwann mal Kinder haben werde und diese ihre eigenen Wege gehen werden.

Welche Gründe könnte es für diesen Vater also geben, nicht einzugreifen?

Vielleicht weil dies die einzige Möglichkeit ist, uns
a) auf die Probe zu stellen,
b) uns aus Konsequenzen lernen zu lassen?!

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...und man muß sich selbst weniger Sorgen machen.

Sorgen muss man sich dennoch machen, denn: Blumen des Glücks muss man pflanzen. Aber es gibt eine Hoffnung, dass am Ende doch alles gut wird.

Amen und liebe Grüße,

C.

P.s. Übrigens fasziniert mich der mormonische Gedanke, dass es viele Parallelwelten gibt. Dies würde auch das Einsteinsche Paradoxon der Zeitreise lösen: Flöge man in die Vergangenheit und änderte den Verlauf der Geschichte, befände man sich ab da in einer der zahllosen Parallelwelten, in denen die Geschichte eben anders verläuft.

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