Beitrag 2 von 84 zum Thema An wen/was glaubst du? |
Seite erstellt am 19.4.24 um 11:23 Uhr |
Verfasser: James Datum: Samstag, den 24. November 2001, um 13:55 Uhr Betrifft: An wenn oder was?
Mara schrieb u.a.:
>An wen/was glaubst du? ... Gerade deshalb stellt sich mir die Frage, an wen oder was ihr eigentlich glaubt?
An wen? Niemanden. An was? Daran, daà Handlungen Konsequenzen haben. Das alle Menschen Rechte haben. Das der Mensch das Recht auf Glück, Freiheit und Unabhängkeit hat.
>Mir zumindest geht es so, dass einer meiner Stossgebete lautet: "Lieber Gott, lass es dich geben!"
"Stossgebete" o.ä. kenne ich nicht. Sind typische Zeichen erlernten Verhaltens. D.h. daher auch "ablernbar." Viel sinnvoller ist m.E.n. ein selbstmotivierendes "Auf gehtâs", in meinem Fall ein "Câmon mate" (engl. Kürzel für "Come on Kumpel, Alter etc.) Oder ein: "Es gibt keine Probleme nur Lösungen" ... Oder, "Die Lösung und Antwort jeden Problems liegt in mir selbst."
>Ja, manchmal bin auch ich im Zweifel, aber ohne Glauben an Gott würde ich verzweifeln.
Dies ist evtl. der Grund warum den "Glauben" brauchst (noch?). Würdest Du nicht verzweifeln, wie Du jedenfalls meinst, bräuchtest Du ihn dann noch. Es sagt viel über Dich aus, wenig bis nichts über den Glauben.
>Wie haltet ihr es? Ist nicht die Ungerechtigkeit auf der Welt geradezu ein Schrei nach Gott?
Ganz im Gegenteil Eher ein "Zeichen" daà dieser nicht eingreift, nicht eingreifen kann, nicht will etc. Es daher sinnlos und pervers ist auf diesen zu hoffen, zu vertrauen und zu warten, sondern hier und jetzt zu handlen. Für Gerechtigkeit zu sorgen.
>Mich tröstet der Gedanke an Gott.
Mich nicht.
>Mich verwirrt er auch.
Auch das nicht.
>Wo findet ihr eure Antworten?
In mir selbst, in meiner Frau, meinen Kindern, meinen Mitmenschen, dem alltäglichen Leben und Erfahrungen.
Herzliche GrüÃe, James