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Beitrag 4 von 13
zum Thema Böse Exmos benutzten Terroranschlag um ...
Seite erstellt am 25.4.24 um 15:41 Uhr
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Verfasser: Holger
Datum: Dienstag, den 20. November 2001, um 9:02 Uhr
Betrifft: Scheint mir übertrieben

>dass der Mormonismus im Allgemeinen und die HLT-Kirche im Besonderen auf dem angestrebten Weg zur Weltreligion noch etliche Gruppierungen, Absplitterungen und Spielarten hervorbringen wird, die man alle als Mormonen bezeichnen muss und wird,

Und trotzdem wird man differenzieren müssen. Wir beschäftigen uns ja hier fast ausschliesslich mit den HLT und diese mit den anderen Mini-Mormonen auf einen Nenner zu bringen, wird kaum gelingen. Dies betrifft andere Religionen ja auch. Wenn wir über die evangelische Kirche berichten, dann reden wir nicht über deren Freikirchen und umgekehrt.

>und darunter werden sich definitiv auch Extremisten finden, die den Terrorismus zu ihrem Mittel der Glaubensverkündung und/oder -umsetzung machen

Das ist zunächst Spekulation. bevor man so etwas sagen kann, muss man die Entwicklungen abwarten.

>Dies deckt sich ganz mit meiner Meinung. Der Mormonismus bietet geschichtlich und theologisch eine Vielzahl von Möglichkeiten, um sich der Gewalt als Mittel bedienen zu können. Damit steht er in guter Tradition anderer Weltreligionen.

Und dennoch geschahen diese Dinge im vorletzten Jahrhundert. Letztlich sehen wir doch an der Entwicklung der Gemeinschaft, dass es sich um eine Gruppe vorbildlicher Opportunisten handelt. Und der mormonische Opportunismus gleicht sich seit Jahrzehnten an und verliert seine extremen Seiten Stück für Stück. Ich sehe momentan daher keine Gefahrenentwicklung

>Was wir hier mit dem kanadischen HLT-Mitglied Gideon (Glen) McGuire Augier erleben ist lediglich ein kleiner Vorgeschmack der Auswirkungen der von der HLT-Gemeinschaft betriebenen Missionierungspolitik.

Oder nur eine Ausnahme?

>Wenn die mormonischen Sekten (und allen voran die HLT) nicht bald auf einen Kurs in Richtung Entsektung einschwenken, werden sich politische Extremisten ähnlich Osama bin Laden in nicht allzu ferner Zukunft auch mormonischer Fanatiker zur Umsetzung ihrer Ziele bedienen können.

Aber Gunar. Meinst du nicht, dass deine Visionen allzu leidenschaftlich sind?

Vor einiger Zeit machte jemand einmal den Vorschlag, die Mormonen verfassungsrechtlich beobachten zu lassen. Auch das halte ich für übertrieben und grundlos.
Ich glaube, das hier die Situation überschätzt wird. Wie ich in meinem anderen Kommentar schon geschrieben habe, handelt es sich meiner Meinung nach bei den Mormonen um eine kleine, unbedeutende Gruppe von Irrläufern. Natürlich kann sich aus jeder sektirischen Gruppierung ein Problem entwickeln aber ich halte das mormonische weltpolitisch nicht für relevant. Die Mormonen sehen sich als eine neue Weltreligion. Das ist natürlich Unsinn und mit Größenwahn behaftet. In Wirklichkeit sind sie klein und schwimmen im Teich der unzähligen Glaubensgemeinschaften. In dem wir ihnen solches - wie oben beschrieben - zutrauen gestehen wir ja nur deren falsche Selbsteinschätzung ein. Aber was sind die Mormonen wirklich? Mal ehrlich - nichts als kleine Fische im großen Meer der Religionen. Nur subjektive Fehleindrücke machen aus Mormonen mehr, als sie wirklich sind.;-)

Gruß

Holger

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