Beitrag 16 von 23 zum Thema Wo kommt Gott her? |
Seite erstellt am 19.4.24 um 8:27 Uhr |
Verfasser: Renate Datum: Montag, den 19. November 2001, um 17:24 Uhr Betrifft: etwas komplizierter denken ...
>Um ohne solchen Erloeser zu haben, musste der Urgott aber bereits Gott gewesen sein, denn als Mensch haette er zwangslaeufig in Ubermass Suenden angehaeuft und waere nie ein Gott geworden. Und einen Menschen als Gottanwaerter in den Zustand der Unversuendbarkeit zu setzen, macht keinen Sinn im LDS-theologischen Sinn. Der Mensch-Gott-Anwaerter muss verfuehrt werden koennen.
Nein, nein, du musst da völlig umdenken. Warum muss es immer einen "Sündenbock" für die Sünden geben? Sehen wir mal die Sünden einfach als Fehler im Laufe des Fortschritts an. Sagen wir, in dieser Welt, in der Gott lebte - als er wohlgemerkt noch kein Gott war - gab es diese Art von Sünde nicht! Nur Gebote, die man einhalten musste um ein Gott zu werden. Fehler waren da einkalkuliert. Gott hatte also die Gebote bestens gehalten, machte Fortschritte, wurde dadurch Gott und erschuf seine eigene Welt mit völlig neuen Gesetzen und Geboten. Trotzdem in prinzipieller Ãbereinstimmung mit seinem Gott. Die Basis ist da wohl Gehorsam, Selbstüberwindung und dadurch Fortschritt. Das er das alles dann, in seiner Funktion als Gott, verkompliziert hat, mit Schuld und Sühne ist sein Kaffee. Und der Kaffe der hiesigen Menschheit. Dieser wieder, bleibt nichts anderes übrig als zu gehorchen und sich dem Sühnopfer würdig zu erweisen. Und eventuell daraus zu lernen, dass sie es als Götter einmal weniger kompliziert machen.