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zum Thema Olympia-Korruptionsaffäre: Alles nur aus Liebe
Seite erstellt am 29.3.24 um 13:49 Uhr
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Verfasser: Gunar
Datum: Freitag, den 16. November 2001, um 22:55 Uhr
Betrifft: Kommentiert: Scheinheilige

Thüringer Allgemeine
17.11.2001

Kommentiert: Scheinheilige
Von Helmut WENGEL

Außer Spesen nichts gewesen. Uncle Sam, wie anders sollte der Richter auch heißen, der Salt Lake Citys ehrenwerten Herren die Hände in Unschuld wusch, stellte das Korruptionsverfahren gegen die einstigen Chefs des olympischen Organisationskomitees ein.

Von Manipulation keine Spur, die Dollarmillion ist nicht zur Bestechung von IOC-Mitgliedern verwendet worden und die zehn Verdächtigten, die Samaranch damals vor dem Olymp geopfert hat, gehen als Märtyrer in die Sportgeschichte ein.

Oder als Scheinheilige. Denn keiner, der die Gepflogenheiten bei der Vergabe von Olympischen Spielen kannte, hegt auch nur den geringsten Zweifel am korrupten Umgang mit korrupten Funktionären. Das war vor Atlanta und Nagano nicht anders als vor Berlin; nur dass die deutschen Bewerber derart dillettantisch vorgingen, dass die ganze Welt darüber lachte. Obwohl manchen Olympiern, die damals als Stimmvieh gekauft werden sollten, angesichts der aufgespürten Dossiers über ihre Fehltritte und Schwächen nicht gerade zum Lachen zumute war.

Nun kam die juristische Flurbereinigung gerade noch zur rechten Zeit. Sieben Wochen vor Beginn der Winterspiele ist endlich Ruhe eingezogen in der Stadt der Mormonen. Ein wahrhaft olympischer Frieden.

http://www.thueringer-allgemeine.de/free/ta.artikel-sport.inhalt-000.html?region=National&news_id=2017177

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