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zum Thema Nichtmitglieder? Ein Tempelpräsident ignoriert die Konferenzworte Elder Ballards
Seite erstellt am 29.3.24 um 11:45 Uhr
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Verfasser: Holger
Datum: Freitag, den 16. November 2001, um 10:52 Uhr
Betrifft: Und wieder ein Widerspruch

Was hier ausgedrückt wird ist unrealistisches Wunschdenken. Auch in diesem Punkt - wie auch in der weiter unten besprochenen Problematik zwischen Kirche und Universität - stehen die Mormonen mit sich selbst im Widerspruch und sie werden diesen nicht auflösen können.

"I believe it would be good if we eliminated a couple of phrases from our vocabulary: “nonmember” and “non-Mormon.” Such phrases can be demeaning and even belittling. Personally, I don’t consider myself to be a “non-Catholic” or a “non-Jew.” I am a Christian...

Ballard missachtet, wie andere Mormonen auch, dass die außenstehende Welt die Mormonen nicht als herkömmliche "Christen" anerkennen kann, weil die Religion nunmal von jeglichem ökumenischen Verständnis abweicht, synkretistisch ist und kultbehaftet. Aus diesen und anderen Gründen können die Mormonen nicht als gewöhnliche Glaubensgemeinschaft gewertet werden, sondern als sektenhafte Gruppierung.

So lange Mormonen die "Wir-sind-besser-als-andere-Einstellung" pflegen, wird es immer zu einer selbsterzeugten Ausgrenzung von der Gesellschaft kommen. Da hilft auch kein Wunschdenken.

Denn es heißt immer noch:
- Wir sind die einzig wahre Religion
- Wir haben die ganze Wahrheit, der Rest nur Teilwahrheit
- Nur wir haben einen lebenden Propheten
- Wir sind die "Heiligen"
- Wir sind reiner, keuscher, besser, ehrlicher
- Nur wir haben das wahre Evangelium
usw, usw, usw... die Liste ist lang.

Menschen mit einer solchen Einstellung werden immer eine Gesellschaft innerhalb einer Gesellschaft sein, ein Staat im Staat. Die einen gründen ein Kloster aus Mauern, die Mormonen sind die Mauern selbst.

Ballards Naivität in diesem Punkt ist nicht neu aber sehr bezeichnent für die Weltfremdheit und den Mangel an korrekter Selbsteinschätzung der Mormonen.
Er und andere GAs würden gut daran tun, einen Kurs zum Thema Soziologie oder Psychology zu besuchen. Aber bitte nicht an der BYU (Blind You Undercover). Dies könnte den eigenen Horizont ein wenig erweitern. Aber ich gebe es zu - auch dies ist nur Wunschdenken.

Gruß

Holger

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