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Beitrag 78 von 78
zum Thema Der Vorteil und der Segen der Kirche...
Seite erstellt am 25.4.24 um 13:09 Uhr
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Verfasser: Andi
Datum: Donnerstag, den 9. November 2000, um 20:17 Uhr
Betrifft: Glaube ist kein Werk

Nein, Glaube ist nicht als ein Werk zu verstehen, weil es eine Gabe Gottes ist. "...Als es [das Evangelium] aber die Heiden hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn; UND SO VIELE ZUM EWIGEN LEBEN BESTIMMT WAREN, WURDEN GLÄUBIG" (Apg. 13,48)

Gott ist der Aktive hinsichtlich des Glaubens, der Mensch der Passive , der Empfangende.

"Niemand kann zu mir[Jesus] kommen, es ziehe ihn denn der Vater" (Joh, 6,44&65)

Gott muß den Glauben geben, niemand glaubt aus eigener Kraft.

"[...]und die Bewohner der Erde, deren Name von Grundlegung der Welt an nicht geschrieben steht im Buch des Lebens, werden sich verwundern, wenn sie das Tier sehen..."(Off. 17,8)

Gott bestimmt, wer im Buch des Lebens steht.(und damit, wer auch gläubig wird)

"also erbarmt er sich nun, wessen er will, verhärtet aber, wen er will."(Röm 9,18)

Gott gibt oder verwehrt den Glauben.

Deswegen beharre ich darauf, daß der Glaube KEIN Werk ist. Wäre es so, wären wir wieder bei der Werkgerechtigkeit, die im Christentum keinen Platz hat.

Was ist nun zu Jakobus 2,14-24 zu sagen?  Dies wird häufig zur Verteidigung der Werkgerechtigkeit verwendet und soll manchmal einen Widerspruch zu Paulus aufzeichnen, der immerhin deutlich die Errettung aus Glauben allein lehrt.
Es sei darauf hingewiesen, daß Paulus und Jakobus sich zu diesem Thema auf ein und dasselbe Beispiel beziehen, nämlich Abraham: "Abraham aber GLAUBTE Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet."(Jak 2,23). Jeder wird aus Glauben gerechtgesprochen, aber jetzt kommt’s: man kann seinen Glauben VOR MENSCHEN jedoch nicht anders zeigen, als durch Werke. Bitte bedenke, daß Jakobus nicht zu einer Gruppe von "Untersuchern" , sprich Nicht-Christen, redet, sondern zu Menschen, die bereits Christen geworden waren. (Jak 1,1-2)
Wie wurden die Leser des Jakobus-Briefes Christen? Durch das Hören, Verstehen, und Glauben des Evangeliums, daß die frohe Botschaft von der GNADE Gottes ist. Der Jakobusbrief ist eine Schrift von vornehmlich ethischen Inhalten. Er ermahnt die Christen, zu guten Werken, weil auch Jesus dies getan hat und übrigens auch Paulus in allen seinen Briefen.
In Jak. 2 wird außerdem ein Glaube angesprochen, der kein christlicher Glaube ist oder sein muß ("Was hilft, es meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, aber keine Werke hat? Kann etwa der Glaube ihn retten?") und denkt dabei an einen REIN INTELLEKTUELLEN "Glauben" eine einfache Anerkennung von Fakten! Ein solcher Glaube ist natürlich kein christlicher Glaube und bringt auch keine guten Früchte. Wahrer christlicher Glaube resultiert aber immer in guten Früchten. Diese sind aber das Ergebnis des Glaubens, sie entstehen durch das EINWIRKEN DES HEILIGEN GEISTS IN DENEN, DIE GLÄUBIG GEWORDEN SIND. Die Gerechtsprechung aber, die Erlangung eines korrekten Verhältnisses zu Gott, wird durch den Glauben erlangt und nur dadurch.

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