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Beitrag 4 von 15
zum Thema Wer glaubt noch an Gott???
Seite erstellt am 24.4.24 um 1:11 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Edgar
Datum: Freitag, den 12. Oktober 2001, um 13:34 Uhr
Betrifft: Die Frage nach Gott

Die Frage nach Gott

Die Frage nach Gott ist so uralt wie die Menschheit.
Daraus haben die Menschen die verschiedenen Religionsformen gebildet.

In meinen Ferien habe ich kürzlich einen Vortrag über die Schöpfung, die Informatik und die Evolution gehört. Ich brauche jedoch noch etliche Zeit um das Ganze kurz zusammenzufassen und verständlich darzubringen.

Damit ich auf Deine Frage einigermaßen eingehen kann gebe ich darum nachfolgend einen kurzen Abschnitt wieder der nicht auf meinen Mist gewachsen ist.
Die Stelle stammt aus einem Buch von Werner Gitt mit dem Titel „Fragen“.

Es gibt kein Volk und keinen Stamm auf dieser Erde, in dem die Menschen nicht in irgendeiner Form an einen Gott, einen Geist oder ein Wesen glauben, das über ihnen steht. Das gilt auch für die isoliertesten Urwaldstämme, die nie eine Berührung mit einer anderen Kultur und schon gar nicht mit dem Evangelium hatten. Wie kommt das? Wir haben alle die denkerische Fähigkeit, von den wunderbaren Werken der beobachtbaren Schöpfung auf den unsichtbaren Schöpfer zu schließen. Niemand glaubt, daß ein Auto, eine Uhr oder auch nur ein Knopf oder eine Büroklammer von selbst entstehen. Darum schreibt Paulus im Neuen Testament: „Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen seit der Schöpfung der Welt und wahrgenommen an seinen Werken, so daß sie keine Entschuldigung haben" (Rom 1,20). Aus der Schöpfung können wir allerdings nur erfahren, daß ein Gott existiert und auf seine Kraft und seinen Ideenreichtum schließen, nicht aber auf seine Wesensart (z. B. Liebe, Leben, Barmherzigkeit. Güte). Dazu ist uns die Bibel gegeben.
"Wo ist Gott’’
Antwort: Nach unseren menschlichen Vorstellungen versuchen wir, Gott räumlich zu lokalisieren. Darum finden wir bei den heidnischen Gottesvorstellungen des Altertums wie auch im Neuheidentum derartige Angaben. Die Griechen glaubten, ihre Götter würden auf dem Berg Olymp wohnen, und die Germanen lokalisierten sie in Walhall. Laplace meinte: „Ich habe das ganze Weltall durchforscht, aber Gott habe ich nirgends gefunden." Ähnliches stellten auch sowjetische Astronauten fest: „Ich bin Gott bei meinem Flug nicht begegnet" (Nikolajew, 1962 mit Wostok III). Alle diese Aussagen sind im Licht der Bibel grundfalsch, denn Gott ist überräumlich. Er. der den Raum geschaffen hat, kann nicht Teil des Raumes sein. Vielmehr durchdringt er jede Position des Raumes; er ist allgegenwärtig. Dies erklärt Paulus den heidnischen Athenern auf dem Areopag: „In ihm (Gott) leben, weben und sind wir" (Apg 17,28). Der Psalmist weiß ebenso um diese Realität, wenn er bekennt: „Ich gehe oder liege, so bist du um mich und hältst deine Hand über mir." Auch hier wird das vollständige Umgeben und Durchdringen Gottes angezeigt. Die mathematische Vorstellung von höherdimensionalen Räumen (unser Raum hat drei Dimensionen) kann uns bei der Frage „Wo ist Gott?" eine Hilfe sein. Der w-dimensionale Raum ist dabei nur eine Untermenge des (n+\)- dimensionalen Raumes. So ist z. B. der vierdimensionale Raum nicht vom dreidimensionalen faßbar, dennoch durchdringt er ihn völlig. Diesen Sachverhalt beschreibt die Bibel, wenn es in l. Könige 8,27 heißt: „Denn sollte in Wahrheit Gott auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel können dich nicht fassen."
Frage: Was bedeutet das Wort Gott - G.O.T.T.?
Antwort : Das Wort „Gott" ist kein Akronym, d.h. ein aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildetes Kurzwort wie z. B. UFO (= Unbekanntes Flugobjekt). Gott hat sich den Menschen immer wieder mit neuen Namen offenbart, die mit ihrer Wortbedeutung das Wesen Gottes beschreiben (die folgenden Bibelstellen geben das erste Vorkommen an):
Elohim (l Mo 1,1; Gott - Pluralform, um die Dreieinigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist auszudrücken) £7oa/i (41 mal im Buch Hiob, sonst nur vereinzelt; Gott -Singularform von Elohim) El (l Mo 33.20; Gott, der Allmächtige) El-Olam (l Mo 21,33; ewiger Gott) EI-Schaddai (l Mo 17,1; allmächtiger Gott) El-Roi (l Mo 16,13: Gott, der mich sieht). Jahwe (l Mo 2,4; nach 2 Mo 3,15 „Ich bin, der ich bin") Jahwe-Rapheka (2 Mo 15,26; Jahwe, dein Arzt)
Jahwe-Nissi (2 Mo 17,15; Jahwe, mein Panier) Jahwe-Jireh (l Mo 22,13+14; Jahwe ersieht) Jahwe-Schalom (Ri 6,24; Jahwe ist Friede) Jahwe-Zidkenu (Jer 23,6; Jahwe, unsere Gerechtigkeit) Jahwe-Schammah (Hes 48,35; Jahwe ist daselbst) Jahwe-Roi (PS 23,1; Jahwe, mein Hirt) Jahwe-Zehaoth (Gott der Heerscharen) Adonai (l Mo 15,2; mein Herr, 134mal im AT) (Lit.: Abraham Meister: Biblisches Namenlexikon, Pfäffikon, 1970)

Frage: Warum ist Gott nicht zu sehen?
Antwort: „Gott wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann" (l Tim 6, 16), darum werden wir ihn erst wieder sehen, wenn wir nach dem Tode in sein Vaterhaus kommen. Der Weg dorthin ist nur durch den Herrn Jesus möglich: „Niemand kommt zum Vater denn durch mich" (Joh 14,6).

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