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zum Thema Mein Einstieg in den Mormonismus
Seite erstellt am 25.4.24 um 0:44 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Edgar
Datum: Samstag, den 4. November 2000, um 7:50 Uhr
Betrifft: Mein Einstieg in den Mormonismus

Der Einstieg in den Mormonismus
vollzog sich bei mir in vier Akten.

Der erste Akt
Gott im Buch Mormon
Missionare treten mit dem Buch Mormon unter dem Arm auf.
Sie haben gewisse Stellen angestrichen die man lesen soll, damit man ein Zeugnis vom Buch Mormon erhält. Leider habe ich das Buch Mormon dann erst später genauer unter die Lupe genommen. Ich führe hier Stellen auf die ich damals akzeptieren konnte.

Im Buch Mormon, Mormon 9.9 Seite 458 steht:
9. Denn lesen wir nicht, dass Gott derselbe ist gestern, heute und immerdar und dass es ihn ihm keine Veränderlichkeit, keine Spur einer Änderung gibt.
10. Und nun, wenn ihr euch einen Gott eingebildet habt, der sich verändert oder in dem es auch nur die Spur einer Änderung gibt, dann habt ihr euch einen Gott eingebildet, der nicht ein Gott der Wundertaten ist.
11. Aber siehe, ich werde euch einen Gott der Wundertaten zeigen, ja, den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs, und es ist dieser selbe Gott, der die Himmel und die Erde und alles, was drinnen ist, erschaffen hat.

       Im Buch Mormon im Zeugnis der drei Zeugen steht: Ehre sei dem Vater und dem Söhne und dem Heiligen Geist, die e i n Gott sind.

2. Nephi 31. 21. Seite 101.
         Und nun siehe, meine geliebten Brüder, dies ist der Weg und es gibt keinen anderen Weg noch Namen unter dem Sternenhimmel, wodurch der Mensch im Reich Gottes errettet werden kann. Und nun siehe, dies ist die Lehre von Christus und die einzige und wahre Lehre vom Vater und vom Sohn und vom Heiligen Geist,
die e i n Gott sind ohne Ende.

Alma 11.44. Seite 216.
      Und vor Gericht gestellt werden – vor Christus , dem Sohn, und Gott dem Vater und dem Heiligen Geist, die  e i n  ewiger Gott sind- um gemäss ihren Werken gerichtet zu werden, seien sie gut oder seien sie böse.

Alma 31.15. Seite 266
      Heiliger, heiliger Gott, wir glauben, dass du Gott bist, und wir glauben, dass du heilig bist und das du ein Geist warst, und das du ein Geist bist und dass du ein Geist sein wirst immerdar.

Es steht im Buch Mormon, dass Gott ein Geist ist.
3. Nephi 24. 6. Seite 429
     _Denn ich bin der Herr, ich ändere mich nicht; darum werdet ihr Söhne Jakobs nicht verzehrt.
Moroni 8.18. Seite 497.
       Denn ich weiss, dass Gott kein parteiischer Gott ist, auch kein veränderliches Wesen, sondern er ist unveränderlich  von aller Ewigkeit bis in alle Ewigkeit.

Jakob 1.15. Seite 104
Und nun begab es sich: Unter der Regierung des zweiten Königs fing das Volk Nephi an, hartherzig zu werden und sich in gewissem Masse schlechtem Tun hinzugeben, gleichwie David in alter Zeit, der viele Frauen und Nebenfrauen zu haben wünschte, ebenso sein. Sohn Salomo.

Jakob. 2.24. Seite 107.
Siehe, Davon und Salomo hatten wahrhaftig viele Frauen, und das war ein Greuel vor mir spricht der Herr.27.
Darum, meine Brüder, vernehmt mich und hört das Wort des Herrn. Kein Mann unter euch soll mehr als nur eine Frau haben; und Nebenfrauen soll er keine haben.
Im Buch Mormon gibt es eine Stelle wo der böse Zeezrom durch den guten Amulek beschämt wird.

Alma 11 ,21 Nun aber war Zeezrom ein Mann der in den Schlichen des Teufels sehr bewandert war, um das was gut war, zu vernichten. Darum sprach er zu Amulek. Wollt ihr mir die Fragen beantworten, die ich euch stellen werde?
26. Und Zeezrom sprach zu ihm: Sagst du, es gebe eine waren und lebendigen Gott?
27. Und Amulek sprach: Ja, es gibt eine wahren und lebendigen Gott.
28. Nun aber sprach Zeezrom: Gibt es mehr als einen Gott?
29. Und er antwortete: Nein.
30. Nun sprach Zeezrom weiter zu ihm: Wie weisst du das?
31. Und er sprach: Ein Engel hat mir kundgetan.
38. Nun aber sprach Zeezrom weiter zu ihm: Ist der Sohn Gottes der ewige Vater selbst?
39. Und Amulek sprach zu ihm: Ja, er  ist der ewige Vater des Himmels und der Erde und all dessen, was drinnen ist; er ist der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte.

Nach dem Buch Mormon sind also diejenigen die wie Zeezrom sprechen in den Schlichen des Teufels sehr bewandert und gegen das Gute.
Moroni 8,18:
"Denn ich weiss, das Gott kein parteiischer Gott ist, auch kein veränderliches Wesen ist; sondern er ist unveränderlich von aller Ewigkeit bis in alle Ewigkeit."

Nun dies steht auch in der Bibel, dazu braucht es kein Buch Mormon.
In der Bibel steht noch viele mehr darüber, was ich hier auslasse.

Bis hier war das „die Milch“ welche mir die Missionare brachten.
Sie bringen diese „Milch“ auf dem Präsentierteller mit dem Buch Mormon an der Türschwelle.

Der zweite Akt
Die fett gedruckten Partien sind von mir hervorgehoben worden.

Die Art wie die Missionare vorgehen empfinde ich heute als reinen Betrug, um die Menschen die sich noch im „normalen Christentum“ befinden hereinzulegen. Den später nachdem man getauft wurde und dann in den Tempel geht und es keine Rückkehr mehr gibt folgt das Fleisch.

Dieses „Fleisch“ ist nun genau das Gegenteil dessen was im Buch Mormon steht. Mit dem Buch Mormon werden also die gutgläubigen Christen hereingelegt. Man muss dann seine Anschauung von Gott umturnen, die lautet dann nämlich so:

Lehren des Propheten Joseph Schmith, S.291
       „Gott selbst war einst so wie wir jetzt sind, und er ist ein erhöhter Mensch und sitzt auf seinem Thron im Himmel droben! ... wenn Sie ihn heute sehen könnten, dann würden Sie ihn in der Gestalt eines Menschen sehen

Millenial Star. XIV, Seite 386
       "Gott war einst wie wir jetzt sind, und ist ein erhöhter Mensch ..." (History of the Church, VI., Seite 305).

         "Gott war natürlich auch einmal ein Mensch und gelangte durch immerwährenden Fortschritt von der Menschlichkeit zum Gottsein

Lorenzo Snow. Millenial Star 54. Juni 1840. „ So wie Gott heute ist, kann der Mensch einst werden“

Gott ist auch nicht der erste Gott, den es gibt. Joseph Fielding Smith, zehnter Mormonen Präsident (Doctrines of Salvation 1, S.12) lehrt dass Gott unser Vater wiederum einen Vater hatte und so weiter.

Im zweiten Akt habe ich des weiteren gelernt, dass Gott sich körperlich mit der Maria vereinigt hat um Jesus zu zeugen. Der Heilige Geist war auch irgendwie dabei bei diesem Akt.

Ich habe des weiteren gelernt, dass Christus während seines irdischen Daseins mit mehreren Frauen verheiratet war.

Was mir nicht ganz klar war, warum wurde er dann gemäss der Bibel zu seiner eigenen Hochzeit eingeladen?

Der dritte Akt.
Hier wird es ganz lustig.
Nach dem hochlöblichen Missionspräsidenten O’Brien kam ein neuer Missionspräsident. Seinen Namen weiss ich nicht mehr. Menschlich war er auf alle Fälle angenehmer als  O’Brien.

In einer speziellen Abendversammlung zu in welcher nicht alle Mitglieder eingeladen waren, lehrten wir etwas Neues . Unter dem Mantel der Verschwiegenheit lehrte dieser heilige Mann folgendes:  --Unser Gott ist gar nicht der von dem wir bisher hörten. --

Unser Gott ist Adam. Alle treuen Gottgläubigen werden sich dereinst mit dem Gott Adam, der Gott der unser wirklicher Gott ist am Ort  Adam –Ondi-Aman in Amerika treffen.
Vierter Akt
Wieder umturnen
Nach den Angaben des neuen Propheten Gordon B. Hinkley ist Adam nun nicht mehr unser Gott.

Schluss meiner Ausführungen.

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