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Beitrag 28 von 50
zum Thema schon mal tief in euch gegangen??
Seite erstellt am 28.3.24 um 19:53 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Ruben
Datum: Dienstag, den 14. August 2001, um 17:35 Uhr
Betrifft: Warum ich ausgetreten bin

Hallo feenpuck,
Deine Frage überrascht mich, aber es freut mich, daß Du sie stellst. Willst Du wirklich wissen, warum ich ausgetreten bin?
In Deinem ersten Beitrag hast Du das, was andere in der Kirche erlebt haben, verharmlost. Du hast geschrieben

>weiss nicht, ich hab mit dem küssen keine probleme und ich musste deswegen auch noch nicht zum bischof und durfte deswegen nicht mehr in die kirche kommen!

Aber jetzt willst Du es wissen und ich wünschte sehr, daß Du es jetzt ehrlich meinst.

In meiner ersten Antwort auf Deinen Beitrag habe ich allerdings schon das Wichtigste geschrieben:
Ich habe ein Zeugnis, daß die Kirche nicht die Wahrheit lehrt!! Und da ich viele Ämter in der Kirche hatte, fast 35 Jahre Mitglied war und deshalb die Kirche  tiefgründig kenne wie einige andere Mitglieder oder Leute die ausgetreten sind, weiss ich das sie NICHT war ist und mir dort Lügen und Märchen erzählt werden!

Reicht das nicht?
Wenn Du möchtest, kann ich belegen, was ich da behaupte.
Diese Erkenntnis kam aber nicht von heute auf morgen. Angefangen hat mein Weg in die geistige Freiheit damit, daß ich Fragen zum Evangelium der Mormonen hatte, weil mir nicht alles verständlich war. Bald merkte ich aber, daß ich keine Fragen haben durfte. Mir wurde klar gemacht: Wer Fragen hat, ist ein schlechter Menwsch. Ich wurde regelrecht angefeindet. Auch andere, die sich erlaubt hatten, eine andere Meinung als die des Bischofs zu haben, wurden das. Deshalb warf ich den Priestertumsträgern in der Gemeinde vor, daß sie sich anders verhalten würden, als Christus es getan hätte. Das war natürlich das Letzte, was ich tun durfte. Zur selben Zeit entdeckte ich Widersprüche über Widersprüche.
Da aber meine Fragen blieben, ging es mir immer schlechter. Bis zu dem Tag, an dem ich mir erlaubte, meinem eigenen Verstand zu glauben und zu vertrauen und meine alte Weltanschauung, die Lehre der Mormonen, anzuzweifeln. Von da an wußte ich, wer ich bin und wer ich sein will. Von da an kam ich mit meinem Leben wieder zurecht.
Ganz einfach. So ist das.

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