Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 24 von 27
zum Thema Böse Menschen gegen die KJCdHdLT
Seite erstellt am 28.3.24 um 22:54 Uhr
zur Nachrichtenliste
der Beitrag:
Verfasser: James
Datum: Donnerstag, den 14. Juni 2001, um 16:44 Uhr
Betrifft: Wer ist jemand und wer Euer?

Unser Zauberersäugling (wizardbaby), der nun plötzlich "Gunther" heißt, schrieb u.a.:

>ich habe euer Forum bis jetzt immer aufmeksam verfolgt,

Mich würde mal interessieren was "immer" heißt, anders ausgedrückt, seit wann Du "Euer" (wessen eigentlich?) Forum verfolgst.

>... In einem anderen Posting, wurde der Begriff Führer gegen Profet ausgetauscht, naja, die unterschwellige Parallele finde ich auch nicht o. k. aber gut, s. o.

Hier noch ein paar "Parallelen". Keine "unterschwelligen", sondern offensichtliche:

"WHEN THE PROPHET SPEAKS THE DEBATE IS OVER." (m. Herv., N. Eldon Tanner, (Ratgeber "Erste Präsidentschaft"), Ensign, August,  1979).

"Follow your leaders who have been duly ordained and have been publicly sustained, and you will not be led astray." Boyd K. Packer (General Konferenz, Ensign, Okt, 1992).

"Always keep your eye on the President of the church, AND IF HE EVER TELLS YOU TO DO ANYTHING, EVEN IF ITS WRONG, and you do it, the Lord will bless you you for it but you don’t need to worry. The Lord will never let his mouthpiece lead the people astray." (m. Herv., Marion G. Romney (Ratgeber "Erste Präsidentschaft"), Conference Report, Oct. 1960)

Dies ist das offensichtliche Prinzip. Ob man es Führerprinzip/sytem oder "pateriachalisches’ (sic!) Führungssystem" nennt, ist Hose wie Jacke.

>Will man die Führungsstruktur der Kirche erklären und die Aussagen, dann liegen solche Vergleiche für ’Gegner’ nahe, jemand anderes bevorzugt den Begriff ’pateriachalisches’ Führungssystem.

Wer wäre denn "jemand"?

>Bei Vergleichen mit Diktaturen sollte man aber bedenken, daß man aus der Kirche jederzeit austreten kann, wenn man sich mit dem System nicht mehr einverstanden erklären kann.

Auch aus Diktaturen kann man jederzeit seinen "Austritt" erklären. Fragt sich nur welche Konsequenzen das hat. Außerdem hinkt der Vergleich gewaaaaaaaaltig. Denn in einer Diktatur gibt es keine demokratische Gewaltenteilung. I.d.R unterliegen Kirchen der Neuzeit jedoch einer demokratischen Gewaltenteilung und deren Rechtsprechung, ist also keine Theokratie. Außer eine Kirche stellt sich außerhalb dieser, dann hat ein "Austritt" durchaus Konsequenzen.

>Der Aufruf zu Moroni ärgert mich immer noch,

Schlimm genug, denn es ist unnütz verbrauchte Energie, denn es gab nie einen solchen Aufruf. Gegenteiliges zu behaupten, ohne Anführung eines solchen Aufrufes ist schlichtweg eine Lüge, denn dies waren die genauen Worte:

"Und was kommt als Nächstes? Vielleicht eine Bergsteigerausrüstung besorgen und Moroni rot anstreichen? Zumindest würden sich dabei keine lebenden Äste so abgeschnitten fühlen."

>und das wird sich auch nicht ändern, es ärgert mich auch in anderen Fällen, wo Kirchen jedweder Glaubensrichtung besprüht werden, da hier Menschen in ihrer Seele verletzt werden.

Die paar "Kirchen" die "besprüht" werden, wenn wir von Deutschland reden, "ärgern" mich kaum (mangels Gelegenheit), sondern die ständig wiederkehrende Schändung von jüdischen Synagogen und Friedhöfen.

>Ansonsten teile ich die Meinung, nach dem sich meine Wut gelegt hat, daß man zu seiner Meinung stehen sollte, egal was für Konsequenze sie hat.

Wut ist übrigens ein schlechter Ratgeber, aber das nur nebenbei. Ich hoffe Du beziehst Dich mit Deiner Meinungsteilung nicht auf meine Zeilen, wo ich davon schreibe, daß man die Konsequenzen folgen lassen soll. Denn im Gegenteil zu Dir war dort nicht die Rede von "zu seiner Meinung stehen, egal was für Konsequenze (sic!) sie hat." Ganz im Gegenteil, ich schrieb:

"6) Grundgesetz muß es sein, aus unseren Fehlern zu lernen.

7) Finden wir Fehler, insbesondere bei uns selbst, gilt es diese zu analysieren, zu hinterfragen, ihnen auf den Grund zu gehen. Und die Konsequenzen daraus folgen lassen."

Im Angesicht dessen, Fehler bei seiner Meinung entdeckt zu haben, und diese Meinung dann nicht (!) zu revidieren, dementsprechen auch u.U. Handlungen, daß ist ... traurig ... aber immer wieder wahr.

Und dann fallen mir wieder so viel Parallelen ein, wo Menschen zu ihrer Meinung "stehen" und standen, die Konsequenzen folgen ließen ... bis zum ... Aber lassen wir das, daß regt so manchen treuen Leser nur wieder auf.

zur Nachrichtenliste
auf diesen Beitrag antworten:

nicht möglich, da es sich um einen Legacy-Beitrag handelt

zur Nachrichtenliste
das Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge in diesem Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge außerhalb dieses Themengebietes: zur Nachrichtenliste
zurück
www.mormonentum.de