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Beitrag 2 von 12
zum Thema Der Zehnte
Seite erstellt am 25.4.24 um 18:15 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Gunar
Datum: Montag, den 11. Juni 2001, um 23:15 Uhr
Betrifft: Was soll die Feilscherei?

> Hier habe ich gelesen, daß er sich nach dem Brutto bestimmt, aber eine Freundin von mir, die bei HLT ist, sagt, sie müsse nur von ihrem Nettoeinkommen in die Kollekte spenden.

Das liegt dann wohl daran, dass diese Freundin nicht sehr viel Ahnung von der wirklichen HLT-Lehre hat, oder aber sie ist ihr einfach scheißegal ... wäre ja auch nicht verkehrt.

Fakt ist auf jeden Fall, dass die Mitglieder dazu angehalten werden, zehn Prozent vom Bruttoeinkommen zu zahlen.

Untermauerungsversuch 1: Steuern und staatliche Versicherungen, also alle Zwangsabgaben, die den Unterschied zwischen Brutto und Netto ausmachen, kommen der ganzen Gesellschaft und so letztlich auch uns selbst zu Gute. Diese geldwerten Vorteile gehören ja auch verzehntet. Wenn der Staat uns nicht renten-, arbeitslosen- und krankenversichert, müssten wir es ja auch selbst tun. Wenn der Staat keine Straßen bauen oder für unsere Sicherheit sorgen würde, müssten wir auch das selbst organisieren. Es gibt Länder, in denen das so ist, und in denen die Mitglieder trotzdem zehn Prozent ihres Einkommens an die Kirche zahlen.

Untermauerungsversuch 2: Willst Du Brutto- oder Netto-Segnungen haben?

Die ganze Diskussion zeigt aber eigentlich nur eines: Die Teilnehmer haben die HLT-Grundsätze nicht verstanden. Ein Teil des Endowments im HLT-Tempel lautet:

Jeder von Ihnen gelobe feierlich und verspreche vor Gott, den Engeln und diesen Zeugen an diesem Altar, daß Sie das Gesetz der Weihung annehmen, wie in Lehre und Bündnisse enthalten, indem Sie sich, Ihre Zeit, Talente und alles, womit der Herr Sie gesegnet hat oder womit er Sie noch segnen wird, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage weihen, für den Aufbau des Reiches Gottes auf Erden und für die Errichtung Zions.

Wir brauchen also nicht von zehn Prozent reden. Wir reden von 100 Prozent! Und wir reden nicht nur Geld! Und wer zum Tempel geht, der verspricht dieses ... natürlich ohne vorher zu wissen, worauf er/sie sich dabei einlässt. Aber wie heißt es so schön? Mitgegangen, mitgefangen. Den Rest kennst Du ja.

Also was soll die Feilscherei um die paar Mark? Wo doch die Bruttosegnungen winken? Also Bruttozehnten!

So ist’s recht.

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