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Verfasser: Trzoska Datum: Mittwoch, den 25. März 2009, um 7:56 Uhr Betrifft: Das Wort "sheum"
>Das Wort Schehum
In Mosia 9:9 steht:
Und wir fingen an, den Boden zu bebauen, ja, selbst mit allerart Samen, mit Samen von Mais und von Weizen und von Gerste und mit Neas und mit Schehum und mit Samen von allerart Früchten; und wir fingen an, uns zu mehren und in dem Land zu gedeihen.
Das Wort Schehum weist eine verblüffende Ãhnlichkeit zum akkadischen âsheâumâ dem bekanntesten Getreidenamen im antiken Mesopotamien, auf. Meines Erachtens müsste es sich dabei um einen seltsamen Zufall handeln, wenn das BM einfach der Phantasie von JS entsprang.<Es ist schon merkwürdig, dass du im selben Satz übersiehst, dass angeblich Weizen und Gerste angebaut wurde, obwohl man archäologisch und biologisch keine Hinweise findet, dass es diese Getreidearten auf dem amerikanischen Kontinent gab. Es gab aber Tomaten, Chili, Kürbisse, Kartoffeln und Bohnen, wovon sich die Einwohner Amerikas ernährt hatten, die aber im Buch Mormon nicht erwähnt werden. Neas und Sheum sind Phantasiewörter. Warum hat Joseph Smith sie (Neas und Sheum) nicht übersetzt, und warum findet man keine Pflanzen, die man diesen Wörtern zuordnen könnte? Solomon Spalding hat ähnliche Worterfindungen in seinem âManuscript Foundâ, das als Vorentwurf für sein âBuch Mormonâ zu sehen ist, gebracht.
Diese angebliche linguistische Beweisführung (für Apologeten typisch) basiert auf der hohen Zufallswahrscheinlichkeit, in Sprachen Ãhnlichkeiten zu finden. Und was hatten die Israeliten mit den Babyloniern oder Sumerern in Mesopotamien zu schaffen und warum sollten sie von denen Wörter übernehmen? Dazu empfehle ich einmal Richard Packhams linguistische Abhandlung über das Buch Mormon zu lesen. âLehis Reise im Pazifik, neue Beweise für das Buch Mormonâ ist auch interessant.