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der Beitrag:
Verfasser: Sappho
Datum: Mittwoch, den 18. März 2009, um 7:19 Uhr
Betrifft: Der Ton zwischen Mormonen und Exmos

Ich hab mir dazu mal so einige Gedanken gemacht:

LDS zu EX-Mormonen:

Ich habe oft den Eindruck, dass er "von oben herab"von Seiten der Mormonen geschieht.  Es scheint mir so zu sein, als ob Mormonen meinen, im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, und alle anderen im Irrtum, und das aus dieser Denkweise heraus argumentiert wird.

Exmormonen zur LDS:

Hier sehe ich unterschiedliche Denkmuster, die auch den Ton gegenüber den Mormonen bestimmen. Von relativer Toleranz bis zur Aggressivität oder Sarkasmus (wie in meinem Fall) reicht das Verhalten, dass wohl aufgrund der Erfahrungen des Einzelnen mit der "einzig wahren Kirche" mit geprägt ist.

Sollen sich beide Seiten annähern?

Wünschenswert wäre es, allein schon, damit eine bessere Kommunikation herrschen kann. Jedoch sehe ich dafür keine Möglichkeit,jedenfalls zur Zeit nicht.
Warum?
Weil das Beharren der Mormonen, immer in der "richtigen Ecke zu stehen" eine Diskussion unmöglich macht. Weil sie nicht zugeben können, dass ihre Kirche manches Gute, aber auch viel Schlechtes hervorgebracht hatte. Weil sie ihre eigenen Fehler nicht zugeben können.
Das sehe ich immer wieder in Diskussionen mit gläubigen Mormonen.
Aber auch bei uns Exmormonen ist nicht alles "Gold was glänzt".
Auch wir machen Fehler. Auch wir sollten dazu stehen, Fehler zu machen, unsere eigenen vorurteilbehafteten Irrtümer einsehen. Ein Beispiel:

Vor Jahren hörte ich aus einer bestimmten Ecke ehemaliger Mormonen, dass Joseph Smith schwule Männer im Tempel aneinander gesiegelt hatte. Ich glaubte es sofort, auch, weil ich es glauben wollte, damit das "Feindbild Mormonismus" neue Nahrung bekam. Dann hatte ich Kontakt zu einem schwulen Mormonen, der deswegen ausgeschlossen wurde (der selbe aus dem Interview), und der mich über die Hintergründe aufklärte. Der sagte, dass dieses von einem ehemaligen schwulen Bischof erfunden wurde, der seine eigene Kirche (natürlich mit ihm als Propheten) gründete, und das es dafür keinen Beleg geben würde. Ich erkannte meinen Irrtum, und postete bei mormonentum.de die Fakten, wofür ich von einigen gelobt wurde. Andere widerum schrieben mir wütende Emails, weil ich es gewagt hatte, etwas zurecht zu rücken.

Aber warum sollen wir nicht immer die Fakten des Mormonismus nennen, auch dann, wenn sie einmal, was selten genug geschieht, nicht verurteilend sind? Mormonenführer lügen oft genug, das müßen wir nicht auch noch tun!!!

Das sind meine Gedanken dazu. Was denkt ihr?

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