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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Freitag, den 27. Februar 2009, um 13:04 Uhr
Betrifft: Zusammenfassung

Hallo zusammen!

Meinem Eindruck nach vertretet Ihr relativ einheitliche Ansichten im Hinblick auf die humanitären Bemühungen der HLT-Kirche. Ich versuche die Rückmeldungen mal so zusammenzufassen, wie sie bei mir angekommen sind. Hierbei überspitze ich ein paar Aussagen ganz bewusst. Damit will ich niemanden missverstehen oder gar provozieren. Mich würde jedoch interessieren, wer von Euch die Dinge tatsächlich so sieht, wie ich sie wiedergebe.

Sappho beendet eines ihrer Postings mit dem Satz: „Wenn zwei dasselbe tun, ist es noch lange nicht dasselbe.“ Es spielt demnach keine Rolle, was die HLT-Kirche macht – es ist in jedem Fall verwerflich. Wir könnten die Englischkurse in meiner Gemeinde genau nach Euren Vorschlägen verändern – trotzdem wäre alles Mist. Die HLT-Kirche gibt einerseits „erbärmlich“ wenig für humanitäre Hilfen aus, andererseits zu viel, weil das Geld ausschließlich dem unlauteren Ansinnen dient, das eigene Image aufzupolieren. Und dieser niedere Zweck „unheiligt“ die Mittel. Selbstlose Hilfe kann es von Seiten der HLT-Kirche nicht geben, weil sie durch und durch korrupt ist. Der HLT-Kirche würde es nie in den Sinn kommen, (so wie Misery) Menschen in einem Hospiz auf ihrem Weg ins Jenseits uneigennützig zu begleiten. Wenn sich ihre Mitglieder aber dennoch in ähnlicher Weise engagieren, so ist das fadenscheinig, weil es in Wirklichkeit nie um Nächstenliebe, sondern immer nur um PR-Arbeit geht. Deswegen sollten sie es von Vornherein bleiben lassen. Im Grunde muss man sich gar nicht mit der Sache befassen, wichtig ist allein das Label: Steht da irgendwo HLT-Kirche drauf, dann ist es schlecht. Und so lange ich selbst Mormone bin und Teil dieses Systems bleibe, kann ich mich nicht ethisch korrekt verhalten. Denn jede vermeintlich selbstlose Geste muss zwangsläufig berechnend sein. Die korrupte und verlogene HLT-Kirche besteht aus ihrer Mitgliedschaft – und ich bin ein Teil dieses verdorbenen Systems. Dadurch verkommt jedes meiner freundlichen Worte, jedes Lächeln, jede aufgehaltene Tür, jede Spende für einen Bettler, jedes mitfühlende Gespräch usw. zu einem pseudochristlichen Akt und wird gewissermaßen zu einem unmoralischen Verhalten. Als Mitglied der HLT-Kirche bin ich indoktriniert und kenne für „altruistisches“ Handeln nur folgende Ziele: Verbesserung des Images meiner Glaubensgemeinschaft zur letztendlichen Steigerung ihrer finanziellen Umsätze, Lob und Anerkennung durch mein mormonisches Umfeld und Erhöhung der Chancen auf Einlass ins celestiale Reich. Jede Beteuerung, die Dinge anders zu sehen, bestätigt diese Beurteilung. Denn dies verdeutlicht, dass ich verblendet bin, meine wahren Motive verleugne und die Wahrheit nicht erkennen will.

Treffe ich mit dieser Zusammenfassung den Nagel einigermaßen auf den Kopf?

Viele Grüße

Gipfelstürmer

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