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Verfasser: Sappho
Datum: Donnerstag, den 29. Januar 2009, um 6:39 Uhr
Betrifft: Taleas Pflegemutter und das Jugendamt

In der Westdeutschen Zeitung fand ich dieses dazu:

http://www.wz-newsline.de/?redid=368787

Taleas Ex-Pflegemutter in ihrem Bewerbungsschreiben an das Jugendamt

So werden die leiblichen Eltern in den Papieren immer wieder als unzuverlässig, untereinander gewalttätig und insbesondere die Mutter als alkoholkrank beschrieben. Dagegen steht die Pflegemutter. In ihrer Bewerbung schrieb die Frau unter anderem an die Stadt: „Kinder müssen immer an erster Stelle stehen.“ Gute Umgangsformen und eine gute Sprache seien wichtig. In ihrer Ehe sei die Religion der Mormonen Basis der Beziehung. Alle hätten demnach für „Fehler und Schandtaten“ einzustehen. Man pflege einen „partnerschaftlich-demokratischen Erziehungsstil“. Und: Ein Pflegekind werde in der Familie ein eigenes Zimmer bekommen.
Dokumente über ein tieftrauriges Kinderschicksal
Die Bewerbung wurde vom Jugendamt akzeptiert. Talea zog Anfang September 2007 bei der Pflegefamilie ein. Nach bisherigem Stand der Beweisaufnahme wohnte sie allerdings mit dem zehn Jahre alten Sohn der Pflegemutter in einem Zimmer.
In der Folgezeit sind immer wieder Notizen über Taleas Wohlergehen geschrieben worden. Es sind Dokumente, die ein tieftrauriges Kinderschicksal offenbaren. Zum Beispiel ein Hausbesuch des Jugendamtes in der Pflegefamilie: Die Mitarbeiterin traf Talea im Kinderzimmer an. Das Mädchen stand am Schreibtisch schaute teilnahmslos aus dem Fenster. „Impulslos“, „teilnahmslos“ – das sind Begrifflichkeiten, die immer wiederkehren. Talea habe nicht auffallen wollen, drückte sich deshalb an der Wand entlang, sprach stets leise und mit gesenktem Kopf.
Und dann der Widerspruch: Laut Jugendamt scheint sich Talea trotzdem in ihrer neuen Familie wohlgefühlt zu haben. Wenn man sie ansprach, habe sie mitgespielt und auch im Haushalt geholfen, aber eben nie aus eigenem Antrieb.
Die Situation soll sich nach Angaben der Pflegemutter immer dann dramatisch verschlechtert haben, wenn sich die leiblichen Eltern meldeten. Danach machte die Fünfjährige plötzlich wieder ins Bett, war apathisch, abwesend und traurig. Gleichzeitig ist aber auch immer wieder von Fortschritten des Kindes die Rede. Dem Jugendamt gegenüber soll die Pflegemutter gesagt haben, Talea habe sich das Dauerfernsehen bis zum Einschlafen abgewöhnt und gemeinsame Mahlzeiten kennen gelernt.
Auch die Auseinandersetzung zwischen Pflegemutter und Kindergarten ist dokumentiert. Wie berichtet, hatte der Kindergarten die Behörde eingeschaltet, weil an Talea Verletzungen aufgefallen waren. Die Pflegemutter erklärte das gegenüber dem Jugendamt mit diversen Stürzen des auch motorisch teilweise apathischen Kindes und beschwerte sich über ein „verhörnahes Gespräch“ im Kindergarten.

Erklärung der Pflegemutter erschien dem Jugendamt plausibel

Bei einem anschließenden Hausbesuch erschienen die Erklärungen der Pflegemutter über das Zustandekommen von Taleas Verletzungen als plausibel. Und auch der Kindergarten sprach nicht mehr von etwaigen Misshandlungen des Kindes, sondern „nur“ von falscher Behandlung und falscher Einschätzung der Situation. Man wolle nicht, dass sich die Pflegefamilie einem falschen Verdacht ausgesetzt sieht.
So geht es hin und her. Die am Dienstag vom Gericht verlesenen Behördenpapiere dokumentieren ungewollt ein Klima von Dauerüberforderung, Erklärungsnotständen und Schuldzuweisungen. Immer wieder soll sich die Pflegemutter zum schlechten Einfluss der leiblichen Eltern auf Talea geäußert haben. So habe sich die Mutter zwar bei der Fünfjährigen gemeldet, aber nie nach dem Wohlbefinden des Mädchens gefragt. Stattdessen habe sie versucht, das Kind auszuhorchen.
Demnach war auch der leibliche Vater nicht in der Lage, eine kindgerechte Beziehung zu seiner Tochter aufzubauen. So soll er die Fünfjährige aufgefordert haben, mit der Pflegemutter endlich einen Besuchstermin auszumachen. Als diese Passage verlesen wurde, war Taleas leiblicher Vater schon nicht mehr im Saal.

Hier hat nicht nur die Pflegemutter versagt,sondern auch andere, die aber, so ist zu vermuten, NIE zur Verantwortung gezogen werden!

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