Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 77 von 230 Beiträgen.
Seite erstellt am 24.4.24 um 23:57 Uhr
zur Nachrichtenliste
der Beitrag:
Verfasser: Trzoska
Datum: Donnerstag, den 22. Januar 2009, um 21:39 Uhr
Betrifft: Eine Hexe

war für mich immer eine Gestalt, die die Wirkung von gewissen Halluzinogenen oder Enteogenen kannte und damit Leute manipulieren konnte. Diese Menschen hatten dann unter Einfluss von Bilsenkraut, Stechapfel und Tollkirsche den Eindruck durch die Luft geflogen zu sein, oder dass ihnen Haare gewachsen sind, die Verwandlung in ein Tier, was dem Leichtgläubigen Furcht und Ehrfurcht vor diesen Hexen einflösste. Grimms Märchen bieten dann noch den Zauberer als männlichen Gegenpart. Magie erlebe ich als nichts anderes als das Wissen, dass man Leichtgläubige oder unter Drogen stehende manipulieren kann. Man kann ihnen alles Mögliche aus dem Hut hervorzaubern und sie sehen es real.
In diesem Sinne war Joseph Smith ein Hexer, denn er war offensichtlich mit Drogen und ihrer Wirkung vertraut, und er wusste, wie er unter Drogen stehende und Leichtgläubige beeinflussen konnte. Auch trat er bei seiner Schatzsucherei als Geisterbeschwörer in Aktion mit magischen Zirkel, Tieropfern und Beschwörungsformeln oder -Ritualen. Zu Joseph Smiths Jugendzeit hatte jedes Dorf seine(n) Dorfmagier(in) und Wahrsager (innen) und Joseph Smith sah sich als solcher, bevor er mit Sidney Rigdon und seiner Idee von einer neuen Kirche und neuer Heiliger Schrift in Berührung kam. Nach Gründung der Kirche hatte sich Joseph Smith vom Magician (Zauberer, Hexer, Wahrsager, Wurzeldoktor, Magier, Glasgucker...) zum Propheten veredelt. Er hatte sich vom Leutebeschwindler zum LEUTEBESCHWINDLER erhoben.

zur Nachrichtenliste
auf diesen Beitrag antworten:

nicht möglich, da das maximale Themenalter erreicht wurde.

zur Nachrichtenliste
das Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge in diesem Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge außerhalb dieses Themengebietes: zur Nachrichtenliste
zurück
www.mormonentum.de