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Verfasser: Sappho
Datum: Mittwoch, den 14. Januar 2009, um 19:13 Uhr
Betrifft: Der "kleine Unterschied"

Bei Transvestiten handelt es sich um Menschen (meist Männer), die, oft aus Gründen sexueller Stimmulanz, sich als Frau kleiden und so geben, was von wirklichen Frauen oft als "schlechtgemachte Kopie" angesehen wird, und meist dem Bild entspricht, das Männer von Frauen haben.
Transvestiten würden nicht im Traum daran denken, sich von ihrem "besten Stück" zu trennen.
Bei Transsexuellen ist es hingegen total anders. Um sich fachlich darüber gut zu informieren, empfehle ich die Homepage eine guten Freundin von mir, Lynn Conway:

http://ai.eecs.umich.edu/people/conway/TS/DE/TSDE-II.html

Dort schreibt sie:

Transsexuelle sind die von allen Transgendern am stärksten Betroffenen. Sie fühlen deutlich, dass sie zum anderen Geschlecht gehören oder gehören sollten, und nicht zu dem Geschlecht in welchem sie geboren und aufgewachsen sind. Der Körper, mit dem sie geboren wurden, entspricht überhaupt nicht den inneren Gefühlen und dem Bild, das sie von sich haben, wie sie sind, oder wie sie sein wollen. Sie fühlen sich auch in der sozialen Rolle, die sie in der Gesellschaft entsprechend diesem Körper spielen sollen, nicht wohl. Den meisten ist dieser Widerspruch zwischen Seele und Körper von Kindheit an schmerzhaft bewusst. Während Transgender in erster Linie ihre soziale Rolle wechseln wollen, möchten Transsexuelle vor allem ihr Körpergeschlecht ändern.
Wer den Film: Jungen weinen nicht (Boy’s don’t cry) gesehen hat, konnte sich vielleicht ein Bild von den tiefen Gefühlen und den Leiden eines transsexuellen Teenagers (in diesem Fall eines Frau-zu-Mann-Transsexuellen) machen, die ihn antrieben, die Geschlechtergrenze zu überschreiten, von dem Glück, das er empfand, als er akzeptiert wurde und Liebe fand und von dem Terror und den Verletzungen, die er erfahren musste, als seine Vergangenheit entdeckt wurde.
Der Film: Anders für Mädchen (Different for Girls) vermittelt auch die Natur und Tiefe früher transsexueller Gefühle, besonders in der Anfangsszene im Duschraum. Hier sieht man eine junge Mann-zu-Frau-Transsexuelle, die ihren Penis vor sich selbst versteckt und weibliche Körperempfindungen hat. Auf diese Weise kann sie wenigstens für einen kurzen Moment die Gefühle einer empfindsamen Frau haben.

Frage beantwortet? Dann können wir uns ja wieder den Mormonen, dem eigentlichem Thema des Forums, zuwenden!

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