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Verfasser: Desi  1
Datum: Montag, den 12. Januar 2009, um 6:30 Uhr
Betrifft: Wo du recht hast

hast du recht.

Sekte ist wirklich sehr negativ belegt in der heutigen Zeit.

Die japanische Sekte die du meinst war die Aum-Sekte, der Chef Shoko Asahara.

Das zeigt aber auch wieder das Sekten nicht nur etwas mit Jahwe/Christus/Allah zu tun haben, wie es öfter Mal den Anschein hat.

Wie du schon richtig sagst, den Sektencharakter gibt es auch ausserhalb der Kirchen. Mir persönlich ist er schon sehr häufig aufgefallen im Fußballbereich. Hooligans und deren kleine Brüder die Ultras sind ähnlich gepolt wie so mancher christliche Sektenangehörige. Da gibt es den Messias, der Chef der meistens auch am meisten am Kerbholz hat. Andere Meinungen werden totgeredet auch von Fans der gleichen Mannschaft, es gibt nur eine wirkliche Fangruppierung, nur die Ultras alles andere sind keine Fans usw. usf. ect. pp. All das was man bei einer Sekte auch so mitbekommt.

Ähnliche Strukturen wie in Sekten gibt es wohl auch in Motorradgangs wie den Hells Angels und den Banditos und in einigen Vereinen.

Ob die Mo´s jetzt die gefährlichste aktuelle Sekte sind oder die ZJ oder die Neuapostolischen, das kann man denke ich nicht pauschlieren. Die Mo´s sind halt augenscheinlich so gefährlich weil sie auch in hohen und höchsten Positionen in der Regierung sitzen.

Für viel gefährlicher als die Mo´s halte ich jedoch die evangelikalen Gruppen auch die in Deutschland. Da gab es mal eine wirklich gute Doku in ARD oder ZDF. Da gibts kleine Orte in Baden Würtemberg da laufen die evangelikalen Frauen auch schon wieder mit Kopftuch herum, dürfen Männer nicht ansehen und dürfen ausser den K´s  nichts machen. Kinder werden nicht in die Schule geschickt und ähnliches. 

Die Gewalt die von den Mormonen auf ihre Mitglieder ausgeht ist auch hauptsächlich psychischer Art. Also der Druck durch Drohungen usw.
Im Gegensatz z.B. die Gewalt die durch Holligan und Ultragruppierungen ausgeht ist meiste physische Gewalt durch Schläge, gegen Fans der eigenen Mannschaft und natürlich gegen andere.

Das es bei den Mormonen sehr viel versteckte körperliche Gewalt bedingt durch die Kirchenregeln und den dazugehörigen Druck, und ein hohes Gewaltpotential gibt das habe ich in Utah hautnah erlebt.

Gerade die ländliche Gegend in Utah (Salt Lake ist offener - muß offener sein) da kennt jeder jeden und wer da nicht bei der Sekte mitzieht bekommt keinen Fuß mehr auf den Boden. Der bricht unter dem Druck der anderen total zusammen.
Es ist für uns ja schwer vorstellbar welche Weite das Land dort hat, da ist nicht schnell mal 200 km weiter die nächste Großstadt.
Selbst Orte wie St. George oder Provo sind bessere Kleinstädte.

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