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Verfasser: abendrot
Datum: Montag, den 15. Dezember 2008, um 13:07 Uhr
Betrifft: Toleranz is das Stichwort

Hi bjoerny,

> Trotzdem bin ich von der Richtigkeit meines christlichen Glaubens überzeugt und kann guten Gewissens sagen, dass der Islam eine antichristliche Religion ist. Diese Aussage ist nicht, wie du gesagt hast, gewagt, sondern entspricht einfach den Tatsachen; der Islam erfüllt jedes Kennzeichen, das das Neue Testament als Erkennungsmerkmal für antichristliche Lehren nennt.

Ok, diese Kennzeichen sind mir nicht geläufig, von daher kann ich dazu nix sagen; das "antichristlich" macht auf mich eben einen hetzerischen Eindruck, besonders wenn er heutzutage im Zusammenhang mit dem Islam verwendet wird, aber davon hast Du Dich ja distanziert. Aber auch wenn diese Erkennungsmerkmale übereinstimmen sollten, kann das ja nur eine Art innerreligiöse Bedeutung für Christen ohne weitergehende Auswirkungen haben, sonst würde das ja auf neue Religionskriege hinauslaufen können.

Ich will mich nun wirklich nicht zum Verteidiger des Islam aufschwingen, dazu fehlt mir schlicht die nötige Identifikation damit; mir geht es dabei vielmehr um die Gefahr der Stimmungsmache gegen Minderheiten generell, und eine Minderheit sind die Moslems in Europa nach wie vor. Wenn die bereits feindselige Stimmung hier mal gänzlich umschlagen sollte (da fehlt vielleicht bloß noch ein oder mehrere größere Anschläge irgendwo in Europa, bei dem Moslems als Täter vermutet werden), könnte es für diese hier wohl ziemlich gefährlich werden.

> Dass ich in meinem Bekanntenkreis Muslime habe, heißt nicht, dass ich sie als Einzelne für Antichristen halte. Die Religion, der sie angehören, steht jedoch im krassen Widerspruch zum Christentum, weshalb es niemals eine Korrespondenz zwischen Islam und Christentum geben wird; wer versucht, den Islam und das Christentum zu vereinen, müsste aus der christlichen Lehre grundlegende Bestandteile streichen, zum Beispiel die Göttlichkeit Christi oder die Erlösung durch den Sühnetod Christi.

Klar, eine Vereinigung würden beide Religionen (die ja beide eh nicht einheitlich sind) auch so gar nicht wollen, die haben ja beide einen Alleinvertretungs- /seligmach-Anspruch.

> Mit beiden Glaubensaussagen kann der Islam nicht einig gehen. Eine Einigkeit zwischen beiden Weltanschauungen zugunsten der Einheit, aber auf Kosten der Wahrheit kann nicht richtig sein. Beide Weltanschauungen sind unvereinbar miteinander. Trotzdem sollten sie einander respektieren, solange die Welt in ihrer heutigen Form besteht.

So eine gegenseitige Unvereinbarkeit gilt wahrscheinlich für die meisten Religionen, viele wollen die anderen bekehren; aber es muß ja eh jede/r selbst wissen, was er/sie unter einen Hut bringen kann . Aber wie Du schon sagst, auf ein Leben und Lebenlassen kommt es eben an.

abendrot

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