Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 13 von 67 Beiträgen.
Seite erstellt am 16.4.24 um 9:42 Uhr
zur Nachrichtenliste
der Beitrag:
Verfasser: Trzoska
Datum: Sonntag, den 7. Dezember 2008, um 14:18 Uhr
Betrifft: Das verstehe ich nicht.

Was wäre denn die alternative Erklärung, die wahrscheinlicher wäre, als die heimliche Verabreichung von Drogen, für dieses spirituelle Spektakel in den Anfängen der Mormonenkirche? Wieso macht man Joseph Smith mit dieser Theorie schlechter als er ohnehin war? Beweisen kann man den Schwindel des Mormonismus 100%ig mit dem Buch Abraham, aber wer die Augen zumacht, dem genügt das auch nicht. Aber für mich ist es eindeutig: Das Buch Abraham ist ein Schwindel mit Hinweisen auf vorsätzlichen Betrug. Die Erkenntnis lief mir 1991 über den Weg. Seitdem versuche ich mir alles andere um Joseph Smith, wie das Buch Mormon, zu erklären; und diese Drogengeschichte stellt für mich in dem Gesamtbild wieder einen großen Puzzlestein dar. Er passt an allen Ecken, und zwar so gut, dass es für mich erwiesen ist. Es ist doch offensichtlich, dass Joseph Smith in einer ländlichen Gegend lebte, die voll war von Dingen wie Sehersteinen, Wünschelruten, Kräuterkundigen, Magiern, indianischen und schwarzen Schamanen und abergläubischen, leicht zu beeinflussenden Menschen. Es ist unbestritten, dass Joseph Smith in seiner Jugend mit zweifelhaften Typen unterwegs war und auch mit solchen Magiern zusammen kam. Es ist unbestritten, dass er spiritistisch bei der Schatzsuche half, zusammen mit seinem Vater, der auch leidenschaftlicher Wünschelrutengänger war und zu einer solchen Vereinigung gehörte, die glaubte per Wünschelrute Krankheiten heilen und Offenbarungen empfangen zu können. Und wenn man am eigenen Leib die Wirkung von Entheogenen erlebt hat, braucht man nicht mehr viele Beweise, um zu solch einem Schluss zu kommen, wie es in dem Artikel zum Ausdruck kommt. Ich glaube nicht, dass diese geschilderten, verrückten Verhaltensweisen der frühen Kirchenmitglieder auf eine Ausgießung des Heiligen Geistes zurückzuführen sind. Viel wahrscheinlicher sind sie auf Drogen wie Fliegenpilz und Stechapfel zurückzuführen. Eine solche Massenbeeinflussung, die Visionen und extrem verrückte Verhaltensweisen hervorruft, scheint mir ohne Drogen unmöglich, es sei denn, es gab eine Häufung von extrem leicht zu beeinflussenden und psychotisch vorbelasteten Menschen.
Was würde wohl passieren, wenn einer der Diakone in einer Gemeinde es verstünde, richtig dosiert dem Abendmahlswasser heimlich LSD beizumischen oder auf das Brot zu träufeln. Wie würden sich die Mitglieder in der Versammlung wohl verhalten? Allerdings wäre bei den heutigen kurzen Versammlungszeiten die Abendmahlsversammlung schon vorbei, wenn der Heilige Geist zu wirken anfinge. Aber im Foyer ginge es dann lustig zu und das Spektakel würde noch 12 Stunden anhalten. Sonst könnte ich mir gut ein ähnliches Bild vorstellen, wie damals im Kirtlandtempel, wenn es dann noch einen Wissenden gäbe, wie Joseph Smith, der ganzen Trip lenken könnte.

zur Nachrichtenliste
auf diesen Beitrag antworten:

nicht möglich, da das maximale Themenalter erreicht wurde.

zur Nachrichtenliste
das Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge in diesem Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge außerhalb dieses Themengebietes: zur Nachrichtenliste
zurück
www.mormonentum.de