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Verfasser: bjoerny Datum: Dienstag, den 2. Dezember 2008, um 22:20 Uhr Betrifft: DAS Geist - und ER
Das beweist nicht, dass der Heilige Geist weiblich zu deuten ist. Im Griechischen steht der Begriff Geist (pneuma) als Neutrum, ist also weder männlich noch weiblich, sondern sächlich. Eine Ausnahme wird gemacht, wenn für den Heiligen Geist persönliche (maskuline!) Fürwörter im Griechischen verwendet werden: Er, Ihn, Der, Welcher, Jener.
Das ist von der Grammatik her nur korrekt, wenn man den Heiligen Geist als Persönlichkeit versteht. Der Umstand, dass für ein normalerweise im Griechischen sächliches Wort ein maskuliner Begriff verwendet wird, beweist, dass der Heilige Geist etwas Persönliche ist. Er wir mit maskulinen Begriffen beschrieben. Dass der Begriff Geist im Hebräischen weiblich ist, liegt an der hebräischen Grammatik. Im Griechischen ist der Geist sächlich, wird aber maskulin beschrieben und nicht feminin.
Bei allem Verständnis für feministische Weltanschauungen, aber es wird mir echt ein wenig zu stressig, ständig hören zu müssen, dass Gott weiblich sei. (Schwachsinn.) Gott ist nicht männlich oder weiblich, denn Männlichkeit und Weiblichkeit sind Eigenschaften von Geschöpfen und nicht vom Schöpfer. Gott steht jenseits geschlechtlicher Definitionen, und mittlerweile sollte jedem hier klar geworden sein, dass keinen das Thema eines feministischen Gottesbildes interessiert.
Ständig wird dagegen geschrieben und darum gestritten, und ich denke, jeder hier ist es leid, sich mit Spekulationen zu befassen, die jeder Grundlage entbehren. Wann ist endlich Ruhe? Wann hört man hier endlich auf, Gott in eine Geschlechterrolle hineinzupressen?