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Verfasser: Trzoska Datum: Montag, den 17. November 2008, um 21:17 Uhr Betrifft: Adam-Gott-Lehre
Das heutige mormonische Gottesbild ist eigentlich nur ein Rückfall in die Einfachheit. Brigham Young war nämlich schon einen Schritt weiter, den seine Mitstreiter aber aus Mangel an Intelligenz nicht mehr nachvollziehen konnten. Kaum war Brigham Young tot, wurde Orson Pratts Version von der Gottheit als Lehre der Kirche übernommen, eine Lehre, weshalb Pratt von Young zur BuÃe aufgerufen und aus dem Apostelamt geworfen wurde.
Die Adam-Gott-Lehre wurde von Fundamentalisten, die an BY festhalten, noch weiter ausgesponnen und ergibt folgendes Gottesbild:
Die Elohim-Linie:
Der Mensch wird nach dem Tod zu einem Michael und zeugt Geistkinder.
Michael wird, nachdem er an einer neuen Erde mitgewirkt hat, zu Adam und zeugt für seine Geistkinder die Körper, bzw. setzt die Generationsfolge in Gang. Nach seinem (zweiten) Tod wird er zum Heiligen Geist, um seine Kinder bis zum Millenium, wann er zum 2. Mal auferstehen wird, zu betreuen. Nach seiner 2. Auferstehung ist er zu einem Elohim geworden.
Die Jehova-Linie:
Jehova zeugt den Erlöser mit einer Tochter Adams (Maria) [hier weicht Brigham Young ab, indem er sagt, dass Adam Jesus zeugte]. Jesus wird nach seiner Auferstehung zu einem Jehovah, der wiederum auf zukünftigen Erden, die Erlöser zeugt.Ich finde, dass in dieser Lehre die Dreieinigkeit schön gelöst wird; aber in Wirklichkeit ist auch sie nur ein Hirngespinst. Irgendwann hätte man sich für die Sonderrolle der Marias etwas ausdenken und dann offenbaren müssen. Inzwischen weià man ja auch, dass Adam nicht der erste Mensch war, usw.