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Verfasser: ThePassenger Datum: Montag, den 17. November 2008, um 20:27 Uhr Betrifft: "Ich-Auflösung"
Die Auflösung des ICHs und somit der Verlust, der vollkommene Verlust der Individualität? Was hätte unser bewuÃtes Sein dann für einen Sinn? Sollte unsere Individualität nicht auch nach dem Tode bestehen bleiben, wie sie auch vor unserer Geburt bestand?
Ja, ich denke, daà unsere Individualität bereits vor unserer Geburt bestand, und sie keineswegs nur im Zuge einer "Psychogenese" entstanden ist (obgleich die Psychogenese eine beeindruckende Sache ist). Daà sie nicht biologischer Natur ist, zumindest nicht ausschlieÃlich,
und daà sie Bestand haben wird."Ich bin ein Kind von Gott, der mich zur Welt geschickt und hier mit einem irdschen Heim und Eltern mich beglückt: Führet, leitet und begleitet, daà den Weg ich find; lehrt mich, alles das zu tun, was mich zu ihm einst bringt."
Der völlige Verlust unserer Individualität würde bedeuten, daà Gutes und Schlechtes, Schönes und Abscheuliches usw. letztendlich in einen "gemeinsamen Pool" hineinflöÃe, und eine Trennung dieser Gegensätze nie zustandekäme. Dann würde dieses Universum keinen Sinn machen, dann würde man sich dem Widersacher ergeben können, dann wäre man ein reiner Existenzialist.
Einmal las ich, daà Informationsmuster (unseres Denkens) auf der fundamentalen Ebene unseres Universums erhalten bleiben. In diesem Zusammenhang erfuhr ich erstmalig den Begrriff der "Supraposition", und seitdem glaube ich, daà dort, auf eben dieser fundamentalen Ebene unseres Universums (Quantenphysik) der wahre Sitz des BewuÃtseins zu finden ist.
Und dies ist kein Ort, an dem unsere Körper existent sein können, und es ist kein Ort, dem wir zustreben. Aber es ist ein Ort, an dem wir unsere Individualität behalten werden.