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Verfasser: Trzoska
Datum: Dienstag, den 11. November 2008, um 19:44 Uhr
Betrifft: Verstehe die Logik nicht

Ich sage und meine, dass ich für mein Leben keine Schwulen brauche, weil sie keinen Zweck erfüllen (in meinem Leben), und du bringst das Beispiel vom Unfallarzt, als wäre seine Schwulität für den Erhalt meines Lebens wichtig.

>Brauchst Du die Musik eines schwulen Komponisten, die Literatur ..... usw., hättest  Du ’Verwendung’ für einen schwulen Busfahrer ....?<
Wenn das Produkt des Schwulen so gut wäre, dass nur ein Schwuler sie machen kann, und ich dieses Produkt meine brauchen zu müssen, dann brauche ich seine Homosexualität. Gibt es irgendeine Sache, die ich brauche, die nur Schwule machen können, dann ist meine Aussage "ich brauche sie nicht" überflüssig. Es gibt zum Beispiel Gesangeskünste, die nur Kastraten zustande bringen können, für viele ein Ohrenschmaus gewesen; aber braucht man deswegen unbedingt Kastraten? Gesangsgourmets weinen der Zeit vielleicht hinterher, ich aber nicht.
Mit meiner Aussage wollte ich zum Ausdruck bringen, dass es vielleicht einen unbekannten Faktor gibt, der in einer Gesellschaft Schwule hervorbringen lässt, um einen gewissen Ausgleich zu schaffen; aber in meinem Leben kann ich keine Notwendigkeit erkennen. Es gibt Albinos, das ist genauso o. k., aber ich kann keine Notwendigkeit für Albinos erkennen. Das sind Spielarten der Natur, für die es keine Notwendigkeit gibt (außer, dass die Natur vielleicht auf eine solche Mutation zurückgreifen muss, weil nur sie überlebensfähig geworden ist), die von intelligenten Menschen toleriert werden, aber in primitiven Gesellschaften, werden solche extremen Ausnahmen schnell zu Opfern (da reichte oft schon Rothaarigkeit aus, z. B.).

>Da Du Dich ja in aller Deutlichkeit als Hetero ’geoutet’ hast<
"Hetero" ist der von der Natur vorgesehene Normalzustand (Erhaltung der Art), dafür muss man sich nicht outen. Wäre ich homosexuell würde ich vielleicht auch so laut schreien und provozieren, aber geistig weiterbringen würde es mich nicht.

Ich finde, man muss bei aller Toleranz sich nicht von Minderheiten überrollen lassen, und auch den Mut und das Recht haben dürfen, die Dinge so auszusprechen wie sie sind.

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