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Seite erstellt am 23.4.24 um 15:36 Uhr
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Verfasser: bjoerny
Datum: Donnerstag, den 30. Oktober 2008, um 1:07 Uhr
Betrifft: Ehrlichkeit echt angebracht!:-)

> Wenn es Dir darum geht, die Mormonen-Missionare bloßzustellen oder sie in peinliche Situationen zu bringen, dann dränge ihnen beispielsweise Getränke auf, die ihren Glaubensrichtlinien widersprechen.

Oh nein, das wäre wirklich unchristlich!;-) Nein, in peinliche Situationen möchte ich sie nicht bringen; das tun sie ohnehin schon durch eigenes Verschulden. Wenn ich daran denke, wie sie mir mit Hesekiel, Kapitel 38 versucht haben, zu beweisen, dass es auf dem amerikanischen Kontinent ein Gottesvolk gegeben hat (in vorchristlicher Zeit), dann sträuben sich mir heute noch die Nackenhaare!:-( Es war sehr leicht, sie anhand des Textzusammenhangs eines Irrtums zu überführen, was ihnen offenbar peinlich genug war.

> Ich glaube, Gott sind Menschen wichtiger als abstrakte Wahrheiten. Und er liebt die beiden Mormonen-Missionare genau wie Dich.

Sicher geht es nicht allein um die Lehre, sondern am ehesten um die Geisteshaltung, die ein Mensch Gott gegenüber einnimmt – die Gesinnung. Dass Gott alle Menschen gleichermaßen liebt, davon bin ich überzeugt. Er liebt die, welche die Wahrheit haben, nicht mehr als die, welche die Wahrheit nicht haben; denn wir alle hatten einst die Wahrheit nicht und sind – an unseren Werken gemessen – vom göttlichen Standpunkt aus verloren. Weil Gott uns liebt, hat Er uns jedoch die Wahrheit offenbart und jedem Menschen die Möglichkeit gegeben, diese anzunehmen. Keine Kirche hat ein Patent auf die Wahrheit – sie ist Gottes freies Geschenk an alle und kann von jedem angenommen werden.

> Ich schlage Dir vor, mit den beiden Missionaren ehrlich zu sein und ihnen offen zu sagen, dass sich ein weiterer Kontakt für Dich nicht lohnt, weil Du keine Chance siehst, sie zu Deinem Glaubenssystem zu bekehren.

Ganz so hart sehe ich das nicht. Ich sehe nur dann eine Gefahr in einem weiteren Kontakt, wenn ich merke, dass sich gewisse Familienmitglieder entweder durch die Missionare beeinflussen lassen oder wenn ich merke, dass man hier mit zwei Menschen spricht, die sich förmlich davor fürchten, eigenständig zu denken. Das finde ich immer besonders hart, und das macht eine Kontaktbereitschaft meinerseits für mich sehr schwer. Natürlich finde ich die Missionare vom menschlichen Standpunkt aus betrachtet ausgezeichnet und freue mich auch, wenn sie mit mir in Kontakt bleiben – aber mit der nötigen Achtung vor unserem Glauben.

Liebe Grüße
Björn

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