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Seite erstellt am 25.4.24 um 3:02 Uhr |
Verfasser: Merenptah Datum: Dienstag, den 14. Oktober 2008, um 9:23 Uhr Betrifft: @ Misery
Zu den vorherigen Beiträgen:
"Du schreibst, in eurer Firma werden keinerlei privaten Gespräche geführt und alle Mitarbeiter würden nur hingehen um Geld zu verdienen."
Auf Grund der Art der Arbeit ist dies so!"
Komische Firma. Hab ich so noch nie erlebt. Wirkt auf mich eher trist, grau, unfreundlich und auch irgentwie unglaubwürdig. Klatsch und Tratsch ist doch nun in jeder Firma gang und gebe.
"Wir haben immer Probleme keine durchschnittliche Firma zu sein"
Was diesen Kollegen angeht, so habe auch ich meine Zweifel an dieser Version der Geschehnisse. Nach einem Coming Out wird meistens auch hinter dem Rücken des Betroffenen viel getuschelt und spekuliert. In diesem Falle würde auch ich dann dagegenhalten und mich entsprechend verteidigen.
> Aus meiner beschränkten Sicht der Dinge ist er hoffentlich kein typischer Fall eines Vertreters seiner sexuellen Orientierung.
Es handelt sich bei homosexuellen nicht um eine andere Art von Menschen. Dieser Satz hört sich so an, als würdest du Homosexuelle wie eine andere Tierart einkategorisieren. Es sind Menschen wie du und ich, deswegen ist überhaupt der Gedanke daran, sein (wenn überhaupt) schlechtes Arbeitsverhalten als Kennzeichen seiner sexuellen Orientierung zu sehen. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Gar nichts.
"Nein sicher nicht, aber schwulsein garantiert nicht automatisch hervorragende menschliche Eigenschaften"
> Zu seiner Orientierung kam halt noch ein schwieriger Charakter.
Ansichtssache, ich mag schwierige Menschen, das macht sie interessant. AuÃerdem ist seine sexuelle Orientierung doch keine Charaktereigenschaft. Du sagtest selbst, dass es dir egal sei, was er privat macht.
> Soweit ich weià lebt er heute von Hartz-IV, er hat nie wieder einen anderen Job gefunden oder gesucht.
Ob er sucht sei dahingestellt, ich glaube kaum, dass Jemand anderes das beurteilen kann. Nur weil jemand keinen neuen Job hat, heiÃt das nicht, dass er nicht auch danach sucht.
"Ich habe die beiden Möglichkeiten beschrieben, welche zutrifft weià ich nicht"
WeiÃt du was mich an deiner Art, diese Geschehnisse in deiner Firma zu beschreiben, stört? Es ist die Tatsache, dass du diesen Menschen aufgrund seiner sexuellen Orientierung verurteilst und sie ihm wie eine negative Charaktereigenschaft auslegst.
"Wenn diese Person dabei ist damit das Unternehmen zu schädigen ist es gerechtfertigt.
Er wurde übrigens entlassen weil er auch Geld unterschlagen hat, nicht weil er schwul ist"