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Seite erstellt am 28.3.24 um 21:30 Uhr
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Verfasser: Sappho
Datum: Dienstag, den 16. September 2008, um 10:59 Uhr
Betrifft: Kirchengemeinden

Ich greif mal die Fragen auf.

> Wie hätte Deine Gemeinde denn sein sollen, damit Du ein positiveres Erlebnis gehabt hättest? Was hätte aus Deiner Sicht im Rückblick anders sein sollen?

Wo Menschen sind, da "menschelt" es halt, wie ein befreundeter Pastor es ausdrücken würde. Und, wenn es NUR menschliche Unzulänglichkeiten wären, wäre ich immer noch daran interessiert, Mormonin zu werden.
Aber das Problem sitzt tiefer.
Es ist so, dass viele Mormonen verlernt haben, das eigene Gewissen, die eigene Mitmeschlichkeit einzusetzen, und wie seelenlose Roboter agieren, die denken und handeln, wie es ihre Kirche ihnen vorschreibt.
Mein "Fall" könnte exemplarisch dafür sein:

Als ich damals mein "transsexuelles Coming Out" vor dem Bischof hatte, wollte er mich sofort aus der Kirche entfernen (ich sollte eine Austrittserklärung unterschreiben, was ich nicht wollte), und es interessierte ihn nicht, dass es für "meinen Fall" sogar ein Gesetz gibt (http://bundesrecht.juris.de/tsg/BJNR016540980.html), und ich somit rechtlich geschützt war. Auch die Mitglieder, die ich sachlich in Briefen und Telefonaten informieren wollte, lehnten das ab, und der Bischof "riet" ihnen, keinen Kontakt mit mir zu haben. Einige schrieben doch, und es waren ALLES Briefe voller Unverständnis, Vorurteile und Unwissenheit.

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