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Verfasser: Gipfelstürmer Datum: Dienstag, den 9. September 2008, um 9:10 Uhr Betrifft: Halb so wild
Lieber Manfred,
von einem âApologetenkriegâ würde ich im Zusammenhang mit Rodney Meldrum nicht sprechen. So dramatisch ist es nicht, wenn einzelne Menschen nicht gleicher Meinung sind. Ich fände es sehr langweilig, wenn es unter Mitgliedern der HLT-Kirche keinen Pluralismus des Geistes mehr gäbe. Wenn sie sich in einzelnen Fragen aneinander reiben, dann würde ich das nicht als âKriegâ bezeichnen. Insgesamt bin ich sehr froh darüber, wie konstruktiv und sachlich viele Diskussionen über kritische Fragen mittlerweile sogar zwischen HLT-Apologeten und Kirchenkritikern ablaufen. Den von Dir kürzlich erwähnten Newsletter von Scott Gordon, aus dem Du Anzeichen von Resignation herausliest, habe ich in dieser Hinsicht im Ãbrigen ganz anders interpretiert. Ich habe sehr viele versöhnliche Töne vernommen und viel Verständnis für Andersdenkende herausgehört. Mich freut das. Inwieweit F.A.I.R. tatsächlich aus Mitgliedern der HLT-Kirche besteht, die sich in einem Zustand der Verleugnung befinden, weil sie âmit aller Macht nicht wahr haben wollen, dass sie einem Schwindel auf den Leim gegangen sindâ, kann ich nicht beurteilen. Ich kenne die betreffenden Menschen nicht. Vielleicht denken einige von ihnen eben einfach nicht in den Dir eigenen Schemata. Ich gehe davon aus, dass dies ist durchaus möglich ist, ohne letztendlich âgeisteskrankâ zu werden, wie Du prognostizierst. Anders zu denken als Du muss nicht zwangsläufig heiÃen, verrückt zu sein. Dass viele Argumente von F.A.I.R. auf einer âBeweisführungâ beruhen, die Du als ânaive Logikâ bezeichnest, ist nachvollziehbar. Wenn man sich in Glaubensfragen konkret äuÃert, muss man vermutlich immer mit dem Vorwurf rechnen, sich auf ânaive Logikâ zu stützen â egal ob man Mormone, Katholik, Moslem oder Atheist ist. Ich freue mich jedenfalls einerseits über F.A.I.R. und andererseits über die von mir wahrgenommene Tendenz, dass Diskussionen über kritische Fragen zur HLT-Kirche im Internet, im Radio oder sonstwo zunehmend von Respekt und gegenseitigem Verständnis zwischen den verschiedenen Parteien geprägt sind.
Viele GrüÃe
Gipfelstürmer