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Verfasser: bjoerny
Datum: Donnerstag, den 31. Juli 2008, um 15:35 Uhr
Betrifft: Die KJC, das schlechte Gewissen und das Zeugnis

Hallo Nyu,

erst einmal danke ich dir für deinen aufgeschlossenen Beitrag. Zwar stimme ich mit dir darin überein, dass führende Glieder in der KJC sich ihren Idealen verpflichtet fühlen; das ändert allerdings nichts daran, dass diese Kirche sich durch ihre blasphemische Mysterienreligion selbst das Urteil spricht. Die besten Ideale sind wertlos, wenn sie auf Sand gebaut sind.

> Du löst dich nicht so einfach vom Mormonismus, bloß weil du weißt, dass du auf das Fundament Christus gebaut bist. Denn du selbst trägst immer noch Verantwortung für das, was du auf diesem Fundament baust. Und das, was du da baust, kannst du – aus christlicher Sicht – meiner Meinung nach auch bei den Mormonen bauen (wenn auch unter größeren und vielleicht unnötigen Schwierigkeiten).

Der Mormonismus ist, trotz der Selbstbezeichnung “Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage”, nicht auf Christus gegründet, weshalb er inhaltlich wertlos ist. Der Islam mag zum Beispiel eine gute Moral vertreten, und auch der Buddhismus ist hinsichtlich menschlicher Ethik sehr vorbildlich – aber letztlich gehen alle diese Wege an Christus vorbei und führen nicht zum Vater (Joh 14. 6, 7).

Es ist in der KJC nicht möglich, auf ein christliches Fundament zu bauen, da ein solches dort überhaupt nicht vorhanden ist. Die erste Voraussetzung dafür wäre nämlich die Annahme der Heiligen Schrift als Gottes irrtumsloses an uns Menschen gerichtetes Wort (2 Petr 1. 19–21), was in der selbsternannten KJC definitiv nicht der Fall ist.

Außerdem vertritt die KJC die Idee der Selbstgerechtigkeit. Die in den Evangelien gepredigte, dem Sünder zugerechnete Gerechtigkeit Christi wird in der KJC nicht vertreten, womit die Gnade Gottes abgelehnt und der Sühnetod Christi als bedeutungslos erklärt wird (bewusst oder unbewusst?).

Dass jeder Verantwortung für das übernimmt, was er tut, versteht sich von selbst (Pred 12. 13, 14; 2 Kor 5. 10). Das gilt für Mormonen genauso wie für alle anderen Menschen auch. Jeder von uns trägt seine eigene Schuld – und trägt sie bis zum Ende –, es sei denn, dass wir unsere Sünden bereut und durch Christus die Vergebung unserer Sünden empfangen haben. Dann rechnet uns Gott durch unseren Glauben an Christus auch die Gerechtigkeit Christi zu. Sein Tod hat unsere Schuld bezahlt. Wenn Er uns die Schuld abnimmt, sind wir frei. Die Verantwortung, die wir vor Gott haben, wird uns dann eine Freude sein!

> Ich sagte kürzlich einem Mitglied, ich würde am Sonntag in eine andere Kirche gehen. Da sagte der “Bruder”: “So, du gehst also nicht in die einzig wahre Kirche, sondern du gehst in eine andere Kirche …”

Womit er bereits einem Irrtum unterliegt. Letztlich vermag er gar nicht zu beurteilen, ob jemand auf dem wahren Weg ist oder nicht, solange er den wahren Weg nicht kennt. Jeder ist seines Glückes Schmied, auch in einer allein selig machenden Kirche wie der KJC.

Liebe Grüße
Björn;-)

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