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Seite erstellt am 28.3.24 um 17:39 Uhr |
Verfasser: bjoerny Datum: Samstag, den 28. Juni 2008, um 10:08 Uhr Betrifft: Widersinnige Argumente der HLT
> Aber ich finde es interessant, wenn Leute wie du auf solche Seelenfänger treffen.
Recht amüsant fand ich es, als einer der beiden Missionare anfing, sich in seinen theologischen Erläuterungen selbst zu widersprechen. Er zitierte aus irgendeinem Grund Hebräer 1:1, 2, wo es heiÃt: âNachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat Er am Ende dieser Tage zu uns geredet durch den Sohn, den Er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch Den Er auch die Welten gemacht hat.â Der Missionar merkte allerdings nicht, daà diese Aussage seiner Auffassung von neuzeitlichen Propheten vehement widerspricht. Das, was der Verfasser des Hebräer-Briefes hier schreibt, zeigt deutlich, daà das Zeitalter der Propheten mit der Sendung des Sohnes Gottes beendet war. Man sieht, wohin es führt, wenn man die Bibel nicht aufmerksam liest.
> Das Seltsame ist ja, daà viele Lehren, die heute von der Kirche vertreten werden, weder in der Bibel noch im Buch Mormon so zu finden sind.
Ja, zum Beispiel die Lehre von einer Gottheit aus Fleisch und Blut, wo doch der Apostel Paulus felsenfest versichert, âdaà Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können.â (1. Kor. 15:50) Wenn dem so ist, kann auch Gott logischerweise kein fleischliches Wesen sein. Auch Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes, ist nicht im Fleischesleib gen Himmel gefahren, denn es heiÃt von Ihm, daà Er âlebendig von Ewigkeit zu Ewigkeitâ ist (Offb. 1:18), und in dem bereits oben zitierten Vers aus dem Ersten Korinther-Brief heiÃt es weiter: â⦠auch [erbt] die Vergänglichkeit nicht die Unvergänglichkeit.â Das paÃt schlicht und einfach nicht zur mormonischen Lehre.
Was man auÃerdem bedenken sollte, ist die Tatsache, daà Joseph Smith, der Gründer der selbsternannten âKirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage,â eine fragwürdige Vergangenheit hatte, so daà es kaum verwunderlich ist, daà man auch seinen religiösen Ideologien gegenüber skeptisch eingestellt sein sollte. Ãberhaupt sollte man nichts ungeprüft lassen.
> Das âBuch Mormonâ ist zwar eine ziemlich stumpfe geistige Waffe, aber schau dir mal die wichtigen Ãnderungen um âBuch Mormonâ-Text an.
Das habe ich auf deinen Ratschlag hin getan, und ich muà sagen, daà es so manche bemerkenswerte und nicht gerade unbedeutende Textänderung gibt. Bei einigen Texten hatte ich das Gefühl, daà es sich bei Joseph Smith, dem Autor des ârichtigsten aller Bücher auf Erden,â eher um einen Kryptokatholiken als um den Gründer einer neuen Religion handelte.
Mich würde wirklich interessieren, ob Joseph Smith tatsächlich visionäre Erscheinungen hatte (die dann ganz sicher nicht göttlichen Ursprungs waren), oder ob er einfach nur ein Verrückter, evtl. sogar ein Betrüger war.
> Ãbrigens schön, dich wieder hier zu sehen.
Besten Dank dafür! Ja, ich war längere Zeit nicht anwesend, was wohl hauptsächlich daran liegt, daà ich zur Zeit âne Arbeit suche, einen Unfall hatte, anschlieÃend auch noch mehrere Wochen krank war, momentan als medizinische Aushilfe in einer psychiatrischen Anstalt tätig bin und derzeit kaum zu Hause bin; auÃerdem ist meine vor zwei Wochen geborene Nichte nur knapp dem Tod entkommen â Gott sei Dank! Ich hatte viel StreÃ. Das wird sich jedoch fortan ändern, und ich hoffe, dann wieder mehr Zeit für âs Forum finden zu können.
Allerdings ist mein erneutes Erscheinen im Ex-Mormonen-Forum nicht ganz uneigennützig, denn immerhin will ich ja in erster Linie in Erfahrung bringen, wie ich den Mormonen auf ihrer eigenen Grundlage die Unsinnigkeit ihrer Lehre beweisen kann, nämlich durch all die Widersinnigkeiten, die sich in ihren (un)heiligen Schriften finden. Es wird mir eine Freude sein, mich intensiv mit der Thematik zu befassen.
Ganz liebe GrüÃe
Björn