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Verfasser: Gunar
Datum: Mittwoch, den 25. Juni 2008, um 23:30 Uhr
Betrifft: Es gibt jede Menge Stasi-Fälle

und die Personalien sind eigentlich auch meist bekannt. Das ganze hatte ein gewaltiges Ausmaß, kaum jemandem ist das bewusst, und die Wisser verschweigen es lieber.

Nur um das mal klar zu machen: Der ranghöchste Vertreter der HLT-Kirche in der DDR war der Missionspräsident Henry Burkhardt. Damit war er natürlich ein begehrtes aber leider integeres Ziel der Stasi. Die wusste trotzdem über alles bestens Bescheid, denn seine beiden Ratgeber waren Zuträger der Stasi. So konnte sie auch gleich abgleichen, ob ihre Informanten korrekt berichteten. Bei der Stasi landeten z. B. alle Anwesenheits- und Zehntenberichte.

Der Finanzsekretär der größten ostdeutschen HLT-Gemeinde - Karl-Marx-Stadt (für die jüngeren: das ist Chemnitz) war 30 Jahre lang Stasi-IM. Nach Stasi-Einschätzung war sein Antrieb das liebe Geld, das er für seine Berichte bekam.

Auch der einzige ostdeutsche Patriarch sieht sich solchen Stasi-Vorwürfen ausgesetzt.

Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Es gab auch viele kleine Zuträger. Und die Postüberwachung tat ihr Übriges.

Aber die Stasi hatte auch in der Frankfurter Verwaltung ihre Spitzel. Jawohl, die Westdeutschen waren kein Deut besser. So wusste die Stasi z. B. genau über die Gehaltshöhen der Kirchenangestellten Bescheid. Ist zwar schon 20 Jahre her, finde ich aber trotzdem höchst informativ.

Es lohnt sich übrigens sehr, nach "Goliasch" oder "Guhl" hier im Forum zu suchen.

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