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Verfasser: bjoerny
Datum: Freitag, den 11. April 2008, um 21:10 Uhr
Betrifft: Auslegung und Leugnung

> Ebenso seltsam ist es, wie sich Bibelgläubige widersprechen und jeder für sich vehement seine Auslegung als die einzig richtige verteidigt.

Das liegt daran, dass die meisten Gläubigen vergessen haben, dass sich die Bibel harmonisch selbst auslegt (2 Petr 1,19-21). Nur so, wie die Bibel sich selbst erklärt, ist sie richtig zu verstehen; das Buch Mormon zum Beispiel könnte sie nie fehlerfrei interpretieren.

> Bei Wissenschaftlern muss man nicht deren Theorien annehmen, sondern, wenn man will, kann man sich deren entdeckte Fakten nehmen und sich ein eigenes Bild machen.

Ein Problem ist allerdings, dass es in bestimmten Fällen Theorien gibt (nur „Theorien“!), die als Fakten dargestellt werden. Wissenschaftler, die ihren Standpunkt aufs Schärfste verteidigen und ihren Namen in Ehren halten wollen, stellen ihre Theorien of so dar, als handle es sich bei ihnen um erwiesene Tatsachen.

> Was das ägyptische Exil betrifft, so hat man zur Zeit nur die biblische Aussage. Rein wissenschaftlich gibt in der Fülle von Dokumentationen seitens der Ägypter keinen Hinweis, dass Hebräer (400 Jahre lang) unter ihnen waren und schließlich zur Bedrohung wurden.

Nun, es gibt schon einige Anhaltspunkte; allerdings wäre es jetzt zu aufwendig, alles noch einmal durchzurecherchieren. Ich empfehle diesbezüglich die Vorträge von Prof. Walter Veith über Archäologie und die Bibel.

> Sie aber so zu sehen, wie sie ist und was sie darstellt, kann helfen, die Entwicklung des Aberglaubens der Menschheit zu begreifen

Aberglaube ist ein Volksglaube, der aufgrund ländlicher Mundarten, merkwürdiger und auffälliger Zusammenhänge sowie der Fantasie einfältiger Menschen entstanden ist. Die Bibel hingegen vermittelt uns das Bild von einem Schöpfergott – einer höchsten Dimension der Wirklichkeit, einem absoluten Sein – und sieht den Geist oder den Verstand als Quelle allen Seins. Das hat nichts mit dem primitiven Aberglauben zu tun, der dem biblischen Glauben entgegengerichtet ist.

> Wer sagt, dass die Bibel das "Wort Gottes" ist, der Heilige Geist? Wer oder was ist dann der Heilige Geist? Eine Suggestion oder Illusion? Wunschdenken?

Der Heilige Geist ist das, was Christen als „Kraft Gottes“ oder als „Ausdruck des göttlichen Willens“ verstehen; er ist Gott in geistig gegenwärtiger Form – in Seiner Gesinnung und Seiner ganzen Wesenheit.
Ob Er eine Suggestion bzw. eine Illusion oder reines Wunschdenken ist, bleibt dir überlassen. Nur bedenke: Der Geist lässt sich nicht definieren, wie du Ihn haben willst. Du kannst Ihn natürlich nach deinem eigenen Gutdünken definieren, ja; aber ob deine Definition (wie auch immer sie aussehen mag) richtig ist, steht auf einem anderen Blatt Papier. Wenn sie falsch ist, wird der Geist Sich ihrer nicht anpassen; das steht jedenfalls fest.

> Man sollte lernen, diese Dinge in sich selbst zu erforschen und Ursachen und Ursprung hehrer Gefühle und Eindrücke zu verstehen.

Ganz genau, das sollte man …

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