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Verfasser: Trzoska
Datum: Montag, den 4. Februar 2008, um 0:43 Uhr
Betrifft: Erst 1838

hatte Joseph Smith den Bericht von der ersten Vision endgültig in seiner Geschichte, wie wir sie in der Köstlichen Perle haben, verfasst. Außer seiner eigenen Darstellung gibt es keine Zeugen, die erzählen könnten, dass Joe ein solches Erlebnis hatte oder davon erzählt hätte. Nur seine Mutter erinnert sich in ihrem Buch, dass er an einem Tag sich bei der Arbeit auf dem Feld merkwürdig krank verhielt, weshalb er nach Hause geschickt wurde. Rückblickend schließt sie daraus, dass er an diesem Tag die Vision gehabt haben müsste.
Ich glaube, das Joseph Smith in seiner Vagabundenzeit mit den verschiedensten Typen zusammengekommen war, die ihn auf die Idee brachten. 1823 sprach er das erste Mal von Goldenen Platten (Erscheinen Moronis). Bis zur Veröffentlichung des Buches hatte er noch 6 1/2 Jahre Zeit gehabt, um das fertige Manuskript buchstäblich aus dem Hut gezaubert innerhalb von 6 Monaten zu diktieren. In dieser "Vorbereitungszeit" ging er noch einmal zur Schule, besuchte Bibliotheken, und schien Material für sein heiliges Buch zu sammeln. "View of the Hebrews" kam auf den Markt und wurde Bestseller und Sidney Rigdon vekehrte in der Druckerei, aus der das Manuskript für Salomon Spaldings Buch verschwand. Joseph Smith muss für seine magischen Umtriebe bekannt gewesen sein, auch hatte er die Ausstrahlung und Stimme, die Sidney Rigdon fehlte. Sidney Rigdon war dafür in religiösen, christlichen Fragen versiert und Oliver Cowdery ein guter Schreiber. So denke ich, wurde das Buch Mormon aus verschiedenen Quellen in gemeinsamer Arbeit zusammengebastelt, mit dem Denken und Glauben der damaligen Sekten im Hintergrund: View of the Hebrews, Spaldings Manuskript, zahllose Bibelzitate und Geschichten, die aktuellen Zeitungsberichten entnommen wurden. Darüber hinaus spielen die Geisterbeschwörungsgeschichten Joseph Smiths hinein und Ortsnamen und Landschaft seiner Umgebung werden in die BM-Geschichte hineinprojiziert.
Ähnliche Visionsgeschichten, wie Joseph Smiths Erste Vision, erschienen in Zeitungen und Kirchenblättchen in seiner Wohngegend. Daraus entnahm er wohl die Idee für seine Erste Vision.

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