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Verfasser: Trzoska
Datum: Sonntag, den 3. Februar 2008, um 2:45 Uhr
Betrifft: Es tut mir Leid

ich kann das alles einfach nicht ernst nehmen. Da ich kein Experte bin, würde es mir einfach zu viel Mühe kosten, jeden Punkt auseinander zu pflücken. Ich kann einfach nicht glauben, dass man glauben kann, dass eine weltweite Sintflut all die Erdschichten geschaffen haben soll, oder dass sich die Teilung der Kontinente zur Zeit Pelegs vollzogen haben soll. Warum willst du eine Legende, ein überliefertes Märchen als Stütze für ein "Denkmodell" heranziehen?
Wann war die letzte Eiszeit, vor 10.000 Jahren ging sie zu Ende? Und man kann die Spuren des Eises in der Landschaft heute noch gut erkennen und die Chronologie bis in unsere Zeit lückenlos ablesen, Aber die Spuren einer Sintflut, so hoch, dass die Arche am Ararat landete und alles unter Wasser stand, kann man nirgends finden, außer in der Phantasie einiger Außenseiter"wissenschaftler". Die Mormonen haben auch ihre Wissenschaftler, die das Buch Mormon angeblich wissenschaftlich verteidigen. Eine plötzliche Teilung der Kontinente, innerhalb weniger Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte hätte auf alle Lebewesen tödliche Auswirkungen. Man denke an die gewaltigen vulkanischen Aktivitäten, die die Atmosphäre verdunkeln und vergiften würden.
Die angeführte Vermischung von Erdschichten ist nichts Ungewöhnliches, falls wir an dieselben Phänomene denken. Es gibt und gab Verwerfungen in allen Variationen, so dass natürlich auch untere Schichten oben zu liegen kommen können.
Natürlich gibt es eine Entwicklung der Erde über einen langen Zeitraum bis all die Prozesse erfolgt sind, bis sich eine Atmosphäre gebildet hat, die weiteres, höheres Leben ermöglichte. Bis Bakterien und Kleinstlebewesen genügend Sauerstoff produziert hatten usw. Wieviel Zeit hat es gebraucht, bis Atolle entstehen konnten, bis sich ganze Gebirge aus Korallenrückständen zunächst unter Wasser aufgetürmt hatten, um später durch Auffaltungen der Erdkruste in die Höhe der Gebirge geschoben zu werden. Wie ist denn der Kalk entstanden, den wir auf Rügen und in den Gebirgen finden? Wie viele Muscheln und Korallen mussten leben absterben, um solche Massen an Kalk zu hinterlassen. Ich glaube nicht, dass wenige Jahrtausende dazu ausgereicht hätten. Wie kommen die Kohleschichten, die offensichtlich vergangene Wälder, Baumfarnwälder waren, kilometertief in die Erde.
Überleg mal die Absurdität einer Sintflut:
- Regenwasser in mehren Kilometern Höhe gefriert natürlich in einigen Tausend Metern Höhe, schwere Schifffahrt für die Arche.
- Die Verdünnung mit Regenwasser lässt natürlich alle Meereslebewesen sofort absterben. Der hohe Druck und die Wassertiefe tragen natürlich auch zum Absterben bei.
- Nun muss aber jemand den Stöpsel aus der Erde gezogen haben, damit das Wasser wieder abfließt. Der Abfluss solcher Wassermassen muss enorme Spuren in der Landschaft hinterlassen haben, die man aber nirgends findet.
- ein weltweites Massensterben der gesamten Vegetation müsste irgendwo sichtbar werden. Gewaltige homogene Schlammmassen durchsetzt mit Baumstämmen müssten zumindest in Senken zu finden sein, oder ist alles in den Tiefen der Ozeane verschwunden? Die Spuren der Eiszeit sind aber durch eine später folgende angebliche Sintflut nicht verwischt worden. Wir haben in der norddeutschen Tiefebene immer noch die Reste von Schmelzwasserseen, die sich zu Mooren umwandelten (ebenso im Alpenvorland). Wie lange dauert es, bis ein See verlandet und zum Hochmoor geworden ist? Ich denke länger als 6000 Jahre und ohne zwischendurch von einer Sintflut ausgewaschen worden zu sein. Die Eiszeit, die vor etwa 20.000 Jahren ihren Höhepunkt hatte, kratzte aber nur die oberste Erdschicht an, während kilometertief unter dem Eis schon lange die Kohle lag. Die Kohleschichten reichen bis weit unter die Nordsee. Ebenso waren alle anderen Erdschichten schon vorhanden, unbeeinflusst von einer angeblichen Sintflut.

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