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Verfasser: Sappho
Datum: Freitag, den 23. November 2007, um 7:41 Uhr
Betrifft: Jerusalem und Israel

Wir beide bewerten ein und denselben Sachverhalt unterschiedlich. Während Du „Blame Israel for everything“ rufst, und anscheinend auf dem palästinensischem Auge blind bist, habe ich beiden die Schuld gegeben, weil ich die Schuld analytisch betrachtet BEI BEIDEN LIEGT!!!
Um das zu verdeutlichen, hier etwas zum lesen.
Beide Informationen stammen aus: Microsoft Encarta 2000 und sind von mir hier wegen der Fülle an Text gekürzt wiedergegeben worden:

Jerusalem:

GESCHICHTE
Der Ort, an dem sich heute Jerusalem befindet, war schon in der Steinzeit besiedelt. Die Ureinwohner wurden etwa in dem Zeitraum von 5000 v. Chr. bis 4000 v. Chr. von einem Volk vertrieben, das im Alten Testament als Kanaaniter bezeichnet wird. Die Eindringlinge, ein Mischvolk (vor allem Jebusiter), kamen im 15. Jahrhundert v. Chr. während der Eroberungsfeldzüge von König Thutmosis III. unter ägyptische Herrschaft. Um 1250 v. Chr. begannen dann die Hebräer mit der Eroberung Kanaans. Jerusalem war jedoch so gut befestigt, dass es den Angreifern erfolgreich Widerstand leisten konnte, bis es 200 Jahre später schließlich von König David eingenommen wurde (A.T., 2. Samuel 5, 6-9; 1. Chroniken 11, 4-7).

.Heilige Stadt der Juden
Laut Altem Testament beschloss David, Jerusalem zu seiner Residenz und zur Hauptstadt seines Landes zu machen. Der König brachte den Heiligen Schrein Jehovas von seinem verborgenen Ort (Qiryat Ye’crim) in die Hauptstadt und errichtete um ihn herum ein Tabernakel (A.T., 2. Samuel 6, 1-17).(…) Die wichtigsten von Salomo erbauten Gebäude waren ein Tempel und der Königspalast. (…) Nach König Salomos Herrschaft expandierte Jerusalem weiter, bis sich die zehn nördlichen Stämme Israels von der Herrschaft des Hauses David abwandten. Dies verringerte die Bedeutung der Stadt, die jetzt nur noch die Hauptstadt der Stämme Juda und Benjamin war. Während der darauf folgenden zwei Jahrhunderte wurde Jerusalem durch verlustreiche Belagerungen, Raubzüge und militärische Aktionen stark in Mitleidenschaft gezogen. Erst unter König Usia von Juda (783-742 v. Chr.) und seinem Sohn Jotam (742-735 v. Chr.) begann die Stadt ihre einstige Bedeutung wiederzuerlangen (A.T., 2. Chroniken 26 und 27). Zwischen dieser Periode und dem Erstarken der mächtigen Familie der Makkabäer (etwa sechs Jahrhunderte später) ist die Geschichte Jerusalems zugleich die der Juden. Unter den Makkabäern erlebte Jerusalem eine Zeit noch nie da gewesene wirtschaftlicher Blüte. Sie entwickelte sich zur heiligen Stadt des Judentums und zur Pilgerstadt der jüdischen Welt.

Die Herrschaft der Römer
Jerusalem wurde durch die Römer unter Pompeius dem Großen erobert (63 v. Chr.). Ihre glanzvollste Zeit erlebte die Stadt unter Herodes dem Großen. (…)Als der römische Kaiser Hadrian die Stadt um 130 n. Chr. besuchte, bestand sie fast nur noch aus Ruinen, und er begann mit dem Wiederaufbau. Der verzweifelte Aufstand der Juden unter der Führung von Simon Bar Kochba gegen die Römer in den Jahren 132 bis 135 veranlasste den Kaiser, aus Jerusalem eine heidnische Stadt zu machen und alle Juden aus ihr zu verbannen. Die neue Stadt wurde Aelia Capitolina genannt.

Eine Stadt der Christen
Aus der Zeit zwischen der Herrschaft Hadrians und der des römischen Kaisers Konstantin dem Großen ist wenig bekannt. Durch Konstantin wurde das Christentum zur Staatsreligion des Römischen Reiches. Der christliche Anteil an der Bevölkerung Jerusalems stieg rasch an. Die Grabeskirche wurde auf Befehl von Kaiser Konstantin gebaut. Zu den erwähnenswerten Gebäuden dieser Zeit zählen die Kirche des heiligen Stephan, deren Bau von der byzantinischen Kaiserin Eudokia veranlasst wurde, und die große Marienkirche auf dem Tempelberg, die von dem byzantinischen Kaiser Justinian I. erbaut wurde.
Nachdem die christliche Stadt unter König Chosrau II. Parvis (der Siegreiche) 614 von den Persern eingenommen worden war, wurde sie 628 von dem byzantinischen Kaiser Heraclius wieder aufgebaut; 637 wurde sie von den Muslimen unter Kalif Omar I. erobert, dann von den ägyptischen Fatimiden beherrscht (969). Die Seldschuken eroberten die Stadt 1071. Im Jahr 1099 nahmen die Kreuzritter unter dem französischen Adligen Gottfried von Bouillon die Stadt ein. 1187 wurde durch den muslimischen Führer Saladin die christliche Herrschaft über Jerusalem ein für alle Mal beendet.
Mit der Eroberung durch ägyptische Mamelucken (13. Jahrhundert) und der Herrschaft türkischer Osmanen (ab 1517) verlor die Stadt allmählich an Bedeutung. Während dieser Jahrhunderte kehrten viele Juden, die in Europa Verfolgungen ausgesetzt waren, nach Jerusalem zurück; gegen Ende des 19. Jahrhunderts stellten sie die Mehrheit der Bevölkerung.

Jerusalem im 20. Jahrhundert
1917 wurde die Stadt von britischen Truppen eingenommen. Zwischen 1922 und 1948 war sie ein Teil des britischen Mandats (Palästina). Nach der Gründung des Staates Israel (1948) war Jerusalem der Schauplatz erbitterter Kämpfe zwischen Juden und Arabern. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hatte in ihrem ursprünglichen Teilungsplan vom 29. November 1947 vorgesehen, aus der Stadt eine internationale Enklave zu machen. Ziel war, freien Zugang zu allen heiligen Stätten der Stadt für die verschiedenen religiösen Gruppen zu gewährleisten. Im Frühling 1948 nahmen jedoch die Armeen von Israel und Jordanien die Stadt ein, wobei Israel den westlichen Teil mit den Wohn- und Geschäftshäusern und Jordanien den östlichen Teil mit der Altstadt besetzte. Im Waffenstillstand vom 3. April 1949 erkannten Israel und Jordanien gegenseitig den Besitz in Jerusalem an. 1950 wurde die Neustadt Hauptstadt von Israel. Während des Sechstagekrieges im Juni 1967 nahmen israelische Truppen die Altstadt ein. Die israelische Knesset beschloss einstimmig die Wiedervereinigung der beiden Stadtteile. 1980 wurden die eroberten Gebiete von Jerusalem auf Beschluss der Knesset dem israelischen Staatsgebiet angegliedert.
Im August 1996 hob der israelische Ministerpräsident Netanjahu den Baustopp für jüdische Siedlungen in Palästinensergebieten auf, auch im muslimischen Ostteil Jerusalems. Daraufhin kam es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen beiden Seiten; der unter Shimon Peres begonnene Friedensprozess erlitt einen schweren Rückschlag.
Im Juni 1998 verabschiedete die israelische Regierung einen Plan zur Erweiterung der Stadt Jerusalem nach Westen. Ziel des Projekts war die Erhöhung des Anteils jüdischer Bewohner. Am 13. Juli 1998 sprach sich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen jedoch gegen eine Erweiterung Jerusalems aus. Im März 1999 bekräftigte Israel erneut seinen Anspruch auf Jerusalem als ungeteilte Hauptstadt. Die Vereinten Nationen bestätigten daraufhin erneut den Status Jerusalems als Sondergebiet.
"Jerusalem," Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2000. © 1993-1999 Microsoft Corporation.

Besetzte Gebiete und arabischer Widerstand
Die besetzten Gebiete wurden zum alles beherrschenden, zentralen innen- wie außenpolitischen Thema in der israelischen Politik nach 1967. Die rechten Gruppierungen und orthodoxe religiöse Parteien im Land widersetzten sich einem Rückzug aus dem Westjordanland und aus dem Gazastreifen. Die Arbeiterpartei war in dieser Frage gespalten: Einige führende Politiker sprachen sich für die Annexion der Gebiete aus, andere forderten den Rückzug, und wieder andere wollten nur jene Gebiete besetzt halten, die für die israelische Sicherheit von Bedeutung waren. Die Mehrheit der israelischen Bevölkerung unterstützte jedoch die Annexion Ostjerusalems und sprach sich für eine Vereinigung mit den jüdischen Stadtvierteln aus. Die von der Arbeiterpartei angeführte Regierung vereinigte einige Tage nach dem Krieg von 1967 formell, aber völkerrechtswidrig beide Teile der Stadt. Im Jahr 1980 verabschiedete die Knesset ein Gesetz, das Jerusalem für alle Zeiten „zur ganzen und vereinigten" Hauptstadt Israels erklärte.
Die Besetzungspolitik führte zu zahlreichen Aufständen der Palästinenser. Verschiedene Guerillaorganisationen innerhalb der Palästinensischen Befreiungsbewegung (PLO) führten Terroranschläge auf israelische Einrichtungen, auf Schulen, an Marktplätzen, Bushaltestellen und Flughäfen aus. Bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München ermordeten palästinensische Terroristen elf israelische Sportler. Die Terroranschläge gegen Israel im In- und Ausland führten zunächst zu einer breiten internationalen Ablehnung der PLO, die aber mit den Jahren immer mehr Staaten für eine Unterstützung gewinnen konnte, bis hin zur Anerkennung durch die Vereinten Nationen als einzige legitime Vertretung palästinensischer Interessen. (…)
1987 begannen erneut Unruhen und Aufstände in den besetzten Gebieten, die so genannte Intifada, die die innere Sicherheit Israels gefährdeten. Der gewalttätige Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzungsmacht begann mit Streiks und Demonstrationen, die zu regelrechten Straßenschlachten zwischen Zivilisten und der israelischen Polizei eskalierten. Die überaus harte Reaktion der israelischen Regierung und des Militärs wurde von der Weltöffentlichkeit, insbesondere von den Vereinigten Staaten und der UNO, scharf kritisiert.
Die Koalition zwischen Likud und Arbeitspartei brach im März 1989 auseinander. Shamir leitete das Übergangskabinett bis zur neuen Regierungsbildung im Juni 1990. Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre wanderten über 200 000 sowjetische Juden in Israel ein. Diese neue Zuwanderungswelle bedeutete eine weitere Belastung für die isrealische Wirtschaft. Während des 2. Golfkrieges, in dem sich die Palästinenser offen auf die Seite des Irak stellten, schlugen mehrere Raketen auf israelischem Gebiet ein. Dabei wurden im Großraum von Tel Aviv 200 Menschen verletzt und über 900 Häuser zerstört. Im Gegensatz zu seiner bisherigen Politik verzichtete Israel in diesem Fall auf Gegenschläge, da die USA Raketenabwehrsysteme nach Israel schickten, um die Angriffe abzuwehren.

Der Friedensprozess
Die ersten umfassenden, noch geheimen Friedenskonsultationen zwischen Israel und den Palästinensern sowie den benachbarten arabischen Staaten begannen im Oktober 1991 (siehe Oslo-Verträge), und leiteten einen umfassenden Friedensprozess ein. Nachdem der Likud-Block die Parlamentswahlen im Juni 1992 verloren hatte, bildete Itzhak Rabin, der neue Vorsitzende der Arbeiterpartei, eine neue Regierung. 1993 kam es zu einem historischen Friedensabkommen, das Ministerpräsident Rabin und PLO-Chef Jasir Arafat in Washington unterzeichneten. Israel akzeptierte darin die palästinensische Selbstverwaltung zunächst im Gazastreifen und in der Stadt Jericho im Westjordanland und später in anderen Gebieten dieser Region, die nicht von Juden besiedelt sind. Anfang 1994 wurden die Verhandlungen über die Selbstverwaltung vorübergehend abgebrochen, nachdem ein jüdischer Siedler 29 Palästinenser in einer Moschee in Hebron ermordet hatte.
Im Mai 1994 zog Israel seine Truppen aus Jericho und den Städten und Flüchtlingslagern im Gazastreifen zurück und stellte die Gebiete unter palästinensische Kontrolle. Im Juli 1994 unterzeichneten Premierminister Rabin und König Hussein von Jordanien eine Friedensvereinbarung, mit der die seit 46 Jahren bestehenden Spannungen zwischen beiden Nationen gelöst wurden. Die Vereinbarung wurde im Weißen Haus in Anwesenheit von US-Präsident Bill Clinton unterzeichnet und bildete die Grundlage zu einem umfassenden Friedensvertrag. Der Friedensprozess wird sowohl von palästinensischen als auch von rechtsgerichteten israelischen Gegnern der Friedenspolitik torpediert.
Am 4. November 1995 wurde Ministerpräsident Rabin in Tel Aviv bei einer Friedensdemonstration von einem fanatischen israelischen Gegner der Aussöhnungspolitik erschossen. Außenminister Shimon Peres übernahm daraufhin kommissarisch die Amtsgeschäfte Rabins. Der Führer des konservativen Likud-Blocks, Benjamin Netanjahu, wurde nach den Wahlen am 29. Mai 1996 neuer Premierminister.(…) Entgegen seinen Ankündigungen praktizierte Netanjahu einen harten Kurs gegenüber den Palästinensern: Im August 1996 hob er den Baustopp für jüdische Siedlungen in Palästinensergebieten auf. Im September ließ er einen historischen Tunnel im muslimischen Viertel von Jerusalem öffnen und verursachte damit Auseinandersetzungen, in deren Verlauf 60 Menschen starben. Der zugesagte Abzug der israelischen Armee aus Hebron wurde immer wieder hinausgezögert. Erst am 17. Januar 1997 zog sich die israelische Armee aus dem größten Teil Hebrons zurück. Zuvor hatte das israelische Parlament das zwischen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Palästinenserchef Jasir Arafat nach tage- und nächtelangen Verhandlungen getroffene Hebron-Abkommen mit einer deutlichen Mehrheit von 87 gegen 17 Stimmen gebilligt. Sieben von 18 Ministern aus Netanjahus Regierung stimmten gegen die Vereinbarung mit den Palästinensern, in der Israel erstmals auf seinen Anspruch auf ein zum Heiligen Land gerechnetes Gebiet verzichtet. 67 Prozent der Bevölkerung Israels stimmten dem Abkommen zu.
Der Abzug verlief weitgehend störungsfrei; das Gebäude, das zuvor die israelische Militärverwaltung beheimatet hatte, wurde der palästinensischen Polizei übergeben. In dem „H 2" genannten jüdischen Teil Hebrons bleiben jedoch 2 000 israelische Soldaten stationiert. Sie sollen in gemeinsamen Patrouillen mit palästinensischen Polizisten die Sicherheit der etwa 400 jüdischen Siedler garantieren.
Immer wieder flammten Proteste von Palästinensern gegen die Siedlungspolitik Netanjahus auf. Die Palästinenser protestierten u. a. gegen die Genehmigung einer neuen Siedlung im traditionell von den Arabern dominierten Ostteil Jerusalems. Am 16. Juli 1997 stimmten auf Initiative der arabischen Staaten 131 Delegierte der UN-Vollversammlung für eine Resolution gegen die israelische Siedlungspolitik in den besetzten Gebieten und Ostjerusalem. Israel und die USA stimmten gegen den Beschluss, zwölf weitere Staaten, darunter Deutschland als Einziger von 15 EU-Staaten, enthielten sich.
Im Juli 1997 war es auch wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und den israelischen Sicherheitskräften in Hebron gekommen. Die Unruhen hatten sich an einem antiislamischen Plakat entzündet, das von radikalen jüdischen Siedlerkreisen in Umlauf gebracht wurde und das den Propheten Mohammed als ein den Koran schreibendes Schwein darstellte. Während Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu von einer Inszenierung durch die palästinensischen Autonomiebehörden sprach, wies eine aus Norwegern bestehende internationale Beobachtergruppe die Schuld an den Unruhen der israelischen Seite zu.
Zugleich wurden aber auch die Friedensbemühungen fortgesetzt: Es kam zu verschiedenen Treffen zwischen der israelischen und der palästinensischen Seite sowie zwischen israelischen und ägyptischen Regierungsvertretern. Ungelöst blieben nach wie vor u. a. die künftige Nutzung des Hafens und Flughafens von Gaza und die Frage eines sicheren Korridors für Palästinenser zwischen dem Gazastreifen und dem Westjordanland. Inzwischen war es auch zu ersten (geheimen) israelisch-syrischen Kontakten gekommen: Syrien signalisiert damit die Bereitschaft, die abgebrochenen Friedensverhandlungen mit Israel wieder aufzunehmen.
Am 30. Juli kamen bei einem Bombenanschlag in Jerusalem neben den beiden Selbstmordattentätern der Terrorgruppe Hamas 13 Zivilpersonen ums Leben. Israel reagierte mit einer Sperre über die Palästinensergebiete.
(…) Die US-Regierung machte beide Seiten - Israelis und Palästinenser - für den schleppenden Fortgang des Friedensprozesses verantwortlich.
Von der Hamas beauftragte Selbstmordattentäter töteten am 4. September bei einem weiteren Bombenanschlag in Jerusalem mehr als 20 Menschen, Hunderte wurden verletzt. Auf die Vorwürfe seitens der Israeli, die Palästinenser täten zu wenig für die Sicherheit ihrer jüdischen Nachbarn, sicherte Palästinenserführer Jasir Arafat ein scharfes Vorgehen seiner Behörden gegen islamische Extremistengruppen wie die Hamas zu.(…)
Am 23. Oktober 1998 schlossen Israel und die Palästinensische Befreiungsorganisation in Wye bei Washington ein Friedensabkommen. Der Vertrag wurde nach neuntägigen Gesprächen unterzeichnet und machte den Weg frei für eine endgültige Übereinkunft über den zukünftigen Status der Palästinensergebiete. Kernpunkte des Vertrags sind die definitive Einwilligung Israels, sich aus weiteren 13 Prozent des Westjordanlandes zurückzuziehen, sowie die Zusicherung der Palästinenser, in den von ihnen kontrollierten Gebieten für mehr Sicherheit zu sorgen.
Am 20. November 1998 begann Israel, weitere Teile seiner Truppen aus dem Westjordanland abzuziehen. Gleichzeitig entließ Israel 250 palästinensische Häftlinge. Der Beginn des Abzugs wurde von den Palästinensern gefeiert, von Seiten radikaler jüdischer Siedler hingegen scharf kritisiert.
"Israel," Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2000. © 1993-1999 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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